PISA Offensive des Kultusministeriums

Stärkung der Basiskompetenzen und der individuellen Förderung. Das können Förderlehrerinnen und Förderlehrer!!

Nun ist es also raus, wie das Kultusministerium die zuletzt erschreckenden Ergebnisse von PISA und anderen Erhebungen wieder in eine positive Richtung lenken will: mit mehr Deutsch, Mathe und individuelle Förderung!

Dabei setzt man erstmals auf flexible und schulspezifische Stundentafeln und gibt den Schulen damit mehr Gestaltungsmöglichkeiten und Freiräume. Das wäre ohne Frage als positiv zu bewerten – aber eben nur, wenn es auch das entsprechende Personal und die förderlichen Rahmenbedingungen dazu gäbe. Bei den aktuellen Klassenstärken und der steigenden Heterogenität in den Klassenverbänden, sind es enorme zusätzliche Anforderungen, die durch das PISA-Rahmenkonzept an die Lehrkräfte in den Grundschulen herangetragen werden. Zusammen mit den noch existierenden dienstrechtlichen Einschränkungen bei Teilzeit und Ruhestand werden viele Lehrkräfte der Grundschulen an ihre Leistungsgrenzen stoßen oder sogar darüber hinaus gehen müssen, um die neuen Vorgaben zu erfüllen. Deshalb kann diese Offensive nur ein erster Schritt in die richtige Richtung sein! Es braucht aber noch mehr!!

Auch wenn wir Förderlehrerinnen und Förderlehrer in dem Rahmenkonzept des Kultusministeriums nicht explizit erwähnt werden, so ist doch klar: Deutsch-, Mathematik- und individuelle Förderung – das sind genau unsere Kernaufgaben! Bei Sprachstandserhebungen, vorschulischer und schulischer Sprachförderung und in der Lese- und Mathematikförderung verfügen wir Förderlehrerinnen und Förderlehrer seit Jahrzehnten über entsprechende Kompetenzen und Strategien – nur: es gibt immer weniger davon an Bayerns Grund-, Mittel- und Förderschulen! 

Wer sich also Unterricht mit hohem Anregungscharakter, Differenzierung samt adaptiver und individueller Förderung auf die Fahnen schreibt und das PISA-Tal tatsächlich verlassen will, muss auch dafür sorgen, dass das entsprechende Personal für die individuelle Förderung und die Beschulung in Kleingruppen zur Verfügung steht. Deshalb braucht es nicht nur ein Mehr an Unterrichtszeit in einzelnen Fächern, sondern auch ein Mehr an professionellem Personal, dass die Klassenlehrkräfte entlasten und die Förderbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler individuell gestalten kann: Förderlehrerinnen und Förderlehrer können und wollen genau das leisten!

Deshalb fordert der BLLV:

  • Zeitnah weitere Ausbildungsstandorte und -kapazitäten für die Ausbildung von Förderlehrerinnen und Förderlehrer planen und etablieren
  • umgehend Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Berufsbildes von Förderlehrerinnen und Förderlehrer umsetzen

Beförderungen für FöL zum 01.11.2023

Die Bedingungen unmittelbar nach der Beurteilung 2022 konnten, wie in den letzten Jahren, wieder gehalten werden: Auch dieses Mal haben nun die KollegInnen mit der Stufe VE bereits eine Chance nach A10 befördert zu werden! Das steht als Erfolg für unsere Arbeit im BLLV für die FörderlehrerInnen und ist sicher für viele KollegInnen eine sehr erfreuliche Nachricht.

Aktuelle Infos für FörderlehrerInnen zum „Amtlichen Schriftwesen an Grund- und Mittelschulen“ ab 2023/24

Aktuelle Info zum FöL Einsatz 2023/24

Das KMS zur Klassenbildung 2023/24 ist veröffentlicht. Der unermüdliche Einsatz der BLLV Fachgruppe Förderlehrer zeigt Wirkung. Zum allerersten Mal gibt es Aussagen zum Vertretungseinsatz der Förderlehrkräfte. Lesen Sie hier die aktuellste FöL-Info und die Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte des KMS zur Klassenbildung 2023/24.

Deutsches Schulbarometer attestiert Defizite beim Aufholen von Lernrückständen!

FörderlehrerInnen als Spezialisten für Förderung können ein Teil der Lösung sein!

Im Schulbarometer der Robert-Bosch-Stiftung vom November 2022 wurden Schulleitungen zur aktuellen Situation an den Schulen befragt. Die Teilnehmer schätzen, dass etwa 35 Prozent der Schülerinnen und Schüler aktuell in Lernverzug sind. Auch Bayern ist hier keine Ausnahme, obwohl es hier die FörderlehrerInnen als Spezialisten für Förderung seit über 50 Jahre gibt. Warum aber gibt es dann dennoch diesen hohen Prozentsatz an Schülern Lernrückständen an den Grund-, Mittel- und Förderschulen? Warum können FörderlehrerInnen hier nicht mehr Abhilfe leisten? Wofür setzt der Dienstherr die FörderlehrerInnen denn ein, wenn nicht zur Behebung von Lernrückständen? Antworten darauf liefert der Kommentar der Landesfachgruppenleitung.

Austausch mit den Staatsinstituten am „Tag der Offenen Tür“

 

Die Informationstage der beiden Staatsinstitute nutzten Vertreter der Landesfachgruppe FöL im BLLV, um sich über die aktuellen Ausbildungsinhalte und -bedingungen in Freising und Bayreuth zu informieren. Neben Gesprächen mit Studierenden und dem Austausch mit DozentInnen und KollegInnen gewährten die Institutsleitungen auch Einblick in ihre Arbeit und die damit verbundenen Herausforderungen. „Eines der wichtigsten Ziele in der Fachgruppenarbeit ist, die drei Ebenen der Förderlehrerausbildung eng zu verknüpfen,“ stellte Jochen Fischer, der Leiter der Landesfachgruppe heraus. „Ausbildungsinhalte und Berufsbild sollten zusammenpassen und auf den Einsatz an den Schulen so gut wie möglich vorbereiten.“ Es bedarf nach Meinung der BLLV-Vertreter auch noch einer stärkeren Präsenz von FörderlehrerInnen als Dozenten und Ansprechpartner an den Instituten, um die förderlehrerspezifischen Aspekte zu verstärken. „Dafür müssen dann auch entsprechende Plan- und Besoldungsstellen geschaffen werden!“ forderte Jochen Fischer. Heribert Engelhardt, der Leiter des Staatsinstituts in Bayreuth, sicherte zu, diese Bestrebungen zu unterstützen und verwies auf die bereits integrierten FörderlehrerInnen im Dozententeam. Insgesamt gehe es darum, engagierten und qualifizierten Förderlehrkräften, insbesondere mit weiteren Studienabschlüssen bzw. Zusatzqualifikationen, Aufstiegsmöglichkeiten zu eröffnen. Weitere Themen im Austausch ergaben sich aus den Ausbildungsinhalten, der Bewerberlage und den Ausbildungskapazitäten. „Hier wird es wichtig sein, dass wir weiterhin im Dialog bleiben“, fasste Jochen Fischer zusammen, „denn nur gemeinsam werden wir Verbesserungen und mehr Wertschätzung für diesen tollen Beruf erreichen!“

Der nächste BLLV Erfolg!

Die funktionslosen Beförderungen, die jährlich zum 01. November anstehen, sind wieder ein Zeichen des Erfolges hartnäckiger BLLV Politik. Auch in diesem Jahr ist es wieder gelungen die Kriterien der Beförderungsmöglichkeiten für Förderlehrerinnen und Förderlehrer so anzupassen, dass ca. 90 weitrere A10 Beförderugen möglich sein werden. Erneut eine sehr große Zahl an Kolleginnen und Kollegen, die auf diesem Wege eine besondere Wertschätzung ihrer Arbeit erfahren.

Rechtliche Infos zum Unterricht durch FörderlehrerInnen

Kein eigenverantwortlicher Unterricht im Klassenverband* von Förderlehrer/innen in Pflicht-,Wahlpflicht-, und Wahlfächern!

Benotungen durch Förderlehrer/innen sind nicht zulässig!!

Keine Einsätze im Pflicht-, Wahlpflicht- oder Wahlunterricht oder Benotung durch FörderlehrerInnen !!

Newsletter der Fachgruppe FöL im BLLV Nr.3/2022

Förderlehrkräfte sind die einzigen mit professioneller Ausbildung

Zu einem ersten Austausch trafen sich der Leiter der neugeschaffenen Stabsstelle am Kultusministerium für Unterrichtsversorgung und das sonstige pädagogisch Personal, Ministerialrat Michael Rißmann, mit den Vertretern der FöL im BLLV und dem 1. Vizepräsident, Gerd Nitschke. Für die Analyse der „Ist-Situation“, die für die meisten FöL mit großen Herausforderungen verbunden ist, konnten Jochen Fischer und Beate Buchberger als Mitglieder der Landesfachgruppe realistische Fakten und Szenarien aus ihrer täglichen Beratungsarbeit vorlegen. Zur Sprache kam der hohe Vertretungseinsatz, die zunehmende Einbindung in die Lehrerversorgung und die fehlende Anerkennung dieses über die FöL-Laufbahn hinausgehenden Einsatzes. Es wurden zwischen den Gesprächspartnern verschiedene Modelle diskutiert, wie einerseits die aktuellen Belastungen und Herausforderungen für FöL durch den Dienstherren abgewendet bzw. honoriert werden könnten. Andererseits welche Maßnahmen es braucht, um den Beruf und die Ausbildung der FöL attraktiver und zukunftssicher zu machen. MR Rißmann zeigte Verständnis für die Sorgen und Anliegen der FöL-Vertreter und hob auch hervor, dass die FöL derzeit als einziges für die „Förderungen aller Art“ eingesetztes Personal, über eine professionelle und fundierte Ausbildung verfügen.  „Dieses Merkmal der Professionalität sollte auch Anlass sein, den Status der FöL im Gesetz zu verändern und sie endlich den Lehrkräften zu zuordnen“,  forderte deshalb Gerd Nitschke. MR Rißmann wünschte sich am Ende des Austausches weitere Vorschläge und Forderungen, die aus Sicht der BLLV Fachgruppe FöL für eine Verbesserung der Situation der FöL sorgen könnten. Die BLLV Vertreter sicherten zu, diesem Wunsch gerne nachzukommen und es wurden weitere Gespräche in diesem Rahmen vereinbart.

Der BLLV macht Politik – wir FöL machen mit!

„Politik stark machen!“ – das war das Motto des 3. Verbandstages unseres BLLV. In 13 Expertenrunden wurden zunächst die aktuellen Herausforderungen analysiert und diskutiert. Daraus entwickelten die Teams dann Fragen und Forderungen, die dann am 2.Tag den Vertretern der Politik und den zuständigen Abteilungsleitern des Kultusministeriums präsentiert wurden. Die Experten des BLLV formulierten zu den 13 Themenfeldern auch klare Aussagen und lösungsorientierte Forderungen, die sie ihren Gesprächspartnern für eine „starke Politik“ mit auf den Weg gaben.

Als Experten für FörderlehrerInnen im BLLV nahmen Jochen Fischer, Leiter der Landesfachgruppe, Beate Buchberger, Bezirksfachgruppenleiterin in OBB und Alexander Hecht, der Vertreter der FöL im Jungen BLLV, an den Workshops „Multiprofessionelle Teams“ und „Inklusives Lernen“ teil. In beiden Bereich spielt die individuelle Förderung eine wichtige Rolle und somit sind auch die Kompetenzen und Expertisen der FörderlehrerInnen hier wichtige Beiträge für ein gerechte Bildungspolitik. „Da aber FörderlehrerInnen aktuell in den Planungen des Kultusministers und seiner Administration vorrangig als „Lückenfüller“ für die unzureichende Lehrerversorgung benutzt werden,“ legte Jochen Fischer dar, „fällt diese Unterstützung für die Schüler und die Lehrkräfte zu Gunsten statistischer Schönfärbereien weg.“

Die Aussagen und Forderungen des BLLV zu den einzelnen Themenfeldern machen deutlich, dass für eine „starke Bildungspolitik“ die Interessen der Menschen in den Schulen im Fokus stehen müssen und nicht die persönlichen Befindlichkeiten von Mandatsträgern oder einer opportunistisch agierenden Administration. Die Botschaft der BLLV-Experten an die Politik war daher am Ende deutlich: Mit medienwirksamen Phrasen, blumigen Versprechungen oder Ankündigungen und permanenten Ignorieren der Realität können die Herausforderungen an den Schulen nicht bewältigt werden! Nur mit starken Taten, gelingt starke Bildungspolitik! Und die braucht es jetzt dringender denn je!!

Mehr Infos  und Bilder zum Verbandstag findet ihr hier: https://www.bllv.de/netzwerken/verbandstag

BLLV FöL Info 1-2022: FörderlehrerInnen nicht als Mobile Reserve für personalpolitische Fehleinschätzungen missbrauchen!

Stellungnahme der Landesfachgruppe FÖL im BLLV zur Antwort des Kultusministers vom 10.12.2021

Der Abgeordnete Thomas Gehring BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellte am 11.11.2021 eine schriftliche Anfrage "Förderlehrerinnen und Förderlehrer" an die Staatsregierung, die am 10.12.2021 vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus beantwortet wurde.

Der Kultusminister und sein Ministerium bleiben eine Legitimation schuldig

Der Kultusminister bzw. sein Ministerium sind in der Antwort den meisten Fragen nach den rechtlichen Grundlagen ausgewichen und berufen sich fast ausschließlich auf selbst verfasste Schreiben oder Bekanntmachungen. Diese "Selbstlegitimation" ist aus unserer Sicht der verzweifelte Versuch, einen Vorgang zu rechtfertigen, der eigentlich vom Gesetz her nicht zu rechtfertigen ist und erzeugt Zweifel an der Souveränität und umfänglichen Sachkenntnis. Auch die stets wiederkehrende, mehrfache Darstellung von bekannten, aber unstimmigen Sachverhalten, ersetzt aus unserer Sicht nicht eine erforderliche gesetzliche Grundlage. Stattdessen werden diese Sachverhalte als selbstverständlich und rechtlich stimmig bewertet, sobald sie in das Konzept der Staatsregierung passen. Genau das aber hatten der aktuelle Kultusminister und seine Fraktion als Opposition jahrelang angeprangert.

FörderlehrerInnen bringen deutlichen Gewinn an Lehrerstunden – ohne Gegenleistung!

Erstmals wurde jedoch von einem Kultusminister eingeräumt, dass die Verschiebungen innerhalb der Aufgaben- und Einsatzbereiche der FörderlehrerInnen zu einem „Gewinn an Lehrerstunden“ führen soll. Es geht also dem Ministerium nicht darum, gestiegene Qualifikationen anzuerkennen oder das Berufsbild aufzuwerten. Diese Begründung würde konsequenterweise dienst- und besoldungsrechtlichen Forderungen nach sich ziehen. Die fortgesetzte Umwidmungen von Differenzierungsstunden der FörderlehrerInnen in eigenverantwortlichen Unterricht dienen demnach einzig dem „Gewinn“ an Lehrerstunden und somit dem Schließen von Lücken in der Lehrerversorgung an den Grund-, Mittel- und Förderschulen, die durch eine verfehlte Personalpolitik in diesem Bereich in den vergangenen Jahren entstanden sind.

FöL: Keine Lehrer im Sinne des BayEuG – aber als Lückenfüller gut genug!

Die Einberechnung dieser eigenverantwortlichen Leistung von FörderlehrerInnen in die Lehrer- bzw. Unterrichtsversorgung steht aus unserer Sicht im Widerspruch zum aktuellen BayEuG, wenn man den juristischen Grundsatz der „ratio legis“ (=Absicht eines Gesetzes) folgt. Die im BayEuG festgeschriebene und deutlich erkennbare Trennung zwischen den „Lehrkräften“ und dem „weiteren pädagogischen Personal“ war bei der Schaffung des Berufsbildes „Pädagogische AssistentInnen“ – heute FörderlehrerInnen – elementarer Konsens. Die Namensänderung mit dem Bestandteil „-lehrer“ kann hier keinesfalls als ausreichend für ein Aufheben dieser Trennung betrachtet werden! Für diesen veränderten Einsatz bedarf es zuerst einer rechtlichen Reform des Gesetzes samt der Anpassung des Status von FörderlehrerInnen als „Lehrkraft“. Warum der aktuelle Kultusminister dies nun ablehnt, obwohl er es jahrelang in verschiedenen politischen Aktivitäten selbst eingefordert hat, bleibt im Unklaren.

Das „Mehr an Verantwortung“ muss endlich anerkannt werden

Mit der Ausweitung der eigenverantwortlichen Einsätze der FörderlehrerInnen stieg und steigt - entgegen der Darstellung des Ministeriums-sehr wohl der Anteil an Verantwortung für deren dienstliche Handlungen. Über der „Eigenverantwortung“ gibt es keine andere verantwortliche Instanz! Dieser gestiegenen Verantwortung sollte der Dienstherr endlich Rechnung tragen, so wie das Prinzip der Proportionalität von Verantwortung und dienstlicher Stellung bzw. Besoldung auch bei anderen Gruppen im öffentlichen Dienst Anwendung findet. Stattdessen werden die Leistungen der FörderlehrerInnen kleingeredet und heruntergespielt. Ein „Mehr“ an Anforderungen und Verantwortung erfordert aber auch immer ein „Mehr“ an Leistung des einzelnen und diese „Mehr-Leistung“ gilt es endlich anzuerkennen.

FörderlehrerInnen sind Profis für Förderung - aber keine billigen „Ersatz-Lehrer“

FörderlehrerInnen wollen sich nicht der Verantwortung für eine verlässliche Beschulung entziehen. Durch den aktuellen Lehrermangel erscheint eine Aufhebung der Einberechnung des eigenverantwortlichen Unterrichtsanteils von FörderlehrerInnen in die Lehrerversorgung nicht problemlos durchführbar. FörderlehrerInnen wollen aber auch nicht einfach als billige „Problemlösung“ missbraucht werden! Deshalb muss der Taktik des Kultusministeriums, immer wieder ein „bisschen mehr Lehrer“ aus dem Bestand der FörderlehrerInnen „kostenneutral“ zu generieren, Einhalt geboten werden! FörderlehrerInnen haben nicht den Beruf gewählt haben, um auf Dauer die eklatanten Lücken im Lehrerbestand der Grund- und Mittelschullehrer zu schließen. Sie sind auch aktuell im bayerischen Schulsystem dafür nicht vorgesehen.

FörderlehrerInnen als Stütze der mangelhaften Lehrerversorgung

Derzeit ersetzen die vom KM angegeben rd. 1350 FöL mit jährlich rd. 510 000 Lehrerstunden und rd. 210 000 Vertretungsstunden ca. 680 Vollzeitkontingente aus dem Bereich der GS und MS Lehrer. In der Theorie bedeutet das, dass mindestens 50% der gesamten Unterrichtszeit aller FörderlehrerInnen Bayerns ausschließlich zur Kompensation des Lehrermangels an GS und MS herangezogen wird – und das nicht erst seit Ausbruch der Corona-Pandemie oder auf Grund des akuten Lehrermangels! In der Realität liegt der Prozentsatz allerdings wesentlich höher, da 10 Stunden eigenverantwortlicher Unterricht von jeder FörderlehrerIn als Person ohne Rücksicht auf evtl. Teilzeitbeschäftigungen, Anrechnungen oder Ermäßigungen eingefordert werden. Lt. den BLLV Umfragen arbeiten aber rd. 25% der FörderlehrerInnen nicht in Vollzeit. Dabei waren Förderlehrer nie als „Lehrerersatz“ vorgesehen, sondern sollten zur Unterstützung der Lehrkräfte und zur Bildungsgerechtigkeit der Schüler beitragen.

Schüler brauchen individuelle Förderung und Differenzierung notwendiger denn je

Durch diese Vorgaben des Kultusministeriums werden vorrangig die Kopperationsstunden reduziert, die die eigentlich Kernaufgabe der FörderlehrerInnen darstellen. Dadurch entfallen vor allem die dringend notwendigen Differenzierungen und Individualisierungen an den bayerischen Grund-, Mittel- und Förderschulen. So lässt sich u.U. auch erklären, warum Bayern bei den Statistiken der Schulabbrecher und Wiederholer bundesweit mit an der traurigen Spitze liegt.

Der BLLV kämpft weiter für die Anerkennung der FörderlehrerInnen als Lehrkräfte

Solange die Einsatzbedingungen der FörderlehrerInnen in der aktuellen Form bestehen bleiben, wollen wir als Fachgruppe im BLLV weiterhin das Ziel verfolgen, dass FörderlehrerInnen als „Fachlehrkräfte für Förderung“ Anerkennung finden und sowohl Besoldung als auch Status den tatsächlichen Anforderungen angepasst werden, wie das bereits 1996 mit einem Landtagsbeschluss vorgegeben wurde. Wir bleiben dran!

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Thomas Gehring BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 11.11.2021

Übersicht unserer verbandspolitischen Arbeit als BLLV und Fachgruppe FöL für die Jahre 2020/21

Was macht der BLLV für uns FörderlehrerInnen?

Eine Frage, die immer wieder an uns herangetragen wird. Deshalb haben wir mal zusammengestellt, wie wir als BLLV und Fachgruppe FöL alleine in den letzten 2 Jahren über Gespräche und mit Initiativen versucht haben, Verbesserungen für die Gruppe Förderlehrer zu erreichen – und auch erreicht haben!
 

  • Verbesserung der Beförderungssituation und Beförderungskapazitäten: 85% der FöL sind in A10 oder höher!
  • Ausweitung der Ausbildungskapazitäten an den aktuellen Standorten!
  • Übernahme aller Anwärter nach bestandener Prüfung!
  • Anrechnungsstunde für Einsatz ab 2. Schulstandort!

 

Die Übersicht im PDF-Format könnt ihr herunterladen und dann euch direkt auf die Anträge der Abgeordneten – oftmals samt der gesamten Vorgangsmappe – klicken oder die Inhalte der Gespräche nachlesen. Somit habt ihr ein gutes Bild, wie unsre Verbandsarbeit in die Politik hineinwirkt, aber auch, wie sich die einzelnen politischen Vertreter zu den Vorgängen stellen, besonders, wenn sie die „Seiten“ - von der Opposition zur Regierungsverantwortung - gewechselt haben!! ☹

Doch wir wissen auch, es gibt noch viel zu tun! Und deshalb bleiben wir dran!

BLLV-Erfolg: Neue Beförderungsmöglichkeiten Förderlehrkräfte an Grund-, Mittel- und Förderschulen

Alleine im Bereich der Fach- und Förderlehrkräfte ergaben sich in diesem Jahr wieder weit über 200 Beförderungsmöglichkeiten durch freigewordene Stellen und neue Stellen, die im Haushaltstitel 6i ausgebracht wurden.

Im Mitgliederbereich finden Sie die aktuellen Kriterien für die Beförderungen zum 01.11.2021

BLLV FöL Info 2-2021: FörderlehrerInnen wollen endlich echte Wertschätzung und Anerkennung

Die FöL-Info stellt klar, dass personalpolitische Fehlentscheidungen der Staatsregierung in diesen Zeiten, in denen die Fähigkeiten von Förderlehrer*innen zur Differenzierung und individuellen Begleitung besonders wichtig wären, besonders bitter sind. Außerdem Wissenswertes zur Dienstlichen Beurteilung und zu Sprechstunden.

BLLV erreicht Entlastung für FöL/innen

Anrechnungsstunde für Förderlehrkräfte mit mehr als EINEM Schulstandort!!!

Jetzt auch auf Instagram

Der BLLV-Fachgruppe der Förderlehrer*innen könnt ihr jetzt auch auf Instagram folgen unter foerderlehrer_bllv .
Auch dort bekommt ihr immer die aktuellesten News und Informationen für FÖL :)

Neue FöL-Info 2021

Die Landesfachgruppe FöL im BLLV versucht immer wieder, die Verantwortlichen im Kultusministerium davon zu überzeugen, dass die Hauptaufgabe und der Mehrwert der FöL genau darin besteht, individuelle und passgenaue Fördermaßnahmen für die Schüler mit Lern- und Leistungsdefiziten zu entwickeln und durchzuführen. Leider spielt das in den Planungen des KMs nur eine untergeordnete Rolle.

Umfrage zum Einsatz der FöL während Distanz- und Wechselunterricht

Liebe Förderlehrer*innen,

wieder einmal habt ihr gezeigt, wie ernst und wichtig euch euer Berufsbild ist und die Diskrepanz zu den aktuellen Einsatzbedingungen im schulischen Alltag immer wieder Probleme und Unzufriedenheit erzeugt.

Binnen weniger Tage haben über 400 Förderlehrkräfte aus allen Regionen ihre Antworten abgegeben. Vielen Dank dafür! Das ergibt ein aussagekräftiges und realisitsches Bild der aktuellen Einsatzszenarien. Ohne der ausführlichen Auswertung vorgreifen zu wollen, lässt sich bereits im Überblick erkennen, dass viele gar nicht oder nur bedingt "förderlehrerspezifische" Einsätze absolviert haben. Das mag aufgrund der großen Herausforderung "Corona" sicher an der einen oder anderen Stelle notwendig gewesen sein, aber in der Masse und der Breite sicher nicht zu rechtfertigen.

 

Hier geht´s zu den Ergebnissen und Auswertungen der Umfragen

Prüfungssgepräche statt Lehrproben

Die Fachgruppe Förderlehrer*innen im BLLV begrüßt diese Entscheidung, die nun endlich Planungs- und Handlungssicherheit in den FöL-Seminaren ermöglicht und wünscht allen Prüflingen ein gutes Gelingen und einen erfolgreichen Prüfungsverlauf.

Förderlehrer*innen wollen fördern!

Newsletter der Fachgruppe Förderlehrer

Aktuell läuft vielen in Schulen ganz "anders" ab. Dies stellt Förderlehrkräfte sowohl im Distanz- als auch im Wechselunterricht vor ungeahnte Herausforderungen.

Zusätzliche Anrechnungsstunde

Eine Erleichterung für Fachlehrer und Förderlehrer: Diejenigen, die an mehr als zwei Schulstandorten unterrichten, erhalten eine zusätzliche Anrechnungsstunde.

Aktuelle FöL-Info 2/2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

leider bestimmen die Themen um Corona fast alle Bereiche unseres Lebens - ob privat oder dienstlich - und wir müssen uns fast schon im täglichen Rhythmus auf Veränderungen einstellen. Das erfordert nicht nur ein hohes Maß an Flexibilität, sondern kostet viel "Kraft und Saft" und saugt auch bisweilen schon kräftig am "Reservetank". Vergessen wird dabei manchmal, dass neben dem Unterrichtsbetrieb auch noch viele andere Faktoren den Schulalltag prägen. So befinden wir uns - neben Corona - z.B. in einem weiterem Beurteilungszeitraum, in dem wir die Grundlagen für berufliche und besoldungsmäßige Fortschritte legen können. Daneben beginnen die Vorbereitungen für die Personalratswahlen im Jahr 2021  - sowohl in den Amtsstuben der Schulverwaltungen als auch bei uns im BLLV. Auch die Problematik zur Durchführung der Vorkurse schlägt immer wieder bei uns in den Anfragen auf. Zu all diesen Themen findet ihr Informationen in der aktuellen FöL-Info 2-2020, die ihr unter Infos für FöL+innen durchlesen oder auch downloaden könnt.

Kein fachfremder Einsatz für Fach- und Förderlehrer

Immer wieder klagen Fachlehrer*innen und Förderlehrer*innen darüber, dass sie fachfremd eingesetzt werden. Hierzu hat das Ministerium im KMS vom 29.06.2020 klar Stellung bezogen: „Ein Einsatz von Fach- und Förderlehrern sowie von externem Personal außerhalb der eigenen Lehrbefähigung bzw. der vorgesehenen Aufgaben im bestehenden Beschäftigungsverhältnis ist auch weiterhin nicht möglich.“

Die amtsangemessene Verwendung der Fach- und Förderlehrkräfte ergibt sich zwingend aus dem Beamtengesetz. Auch eine freiwillige Bereitschaftserklärung einer Fach- oder Förderlehrkraft, fachfremd verwendet zu werden, ist rechtlich nicht möglich.

Informationen Hans-Peter Etter, BLLV Rechtsabteilung, Stand Oktober 2020
Quelle: KMS vom 29.06.2020 III.4-BS7200.0/81/2

Exklusive Information über Remonstration

Corona bedeutet an Schulen besonders für das Lehrpersonal große Herausforderungen. Wenn die Belastung überhandnimmt und fragwürdige dienstliche Anweisungen ergehen, kann Remonstration eine Möglichkeit sein. Informationen dazu stellt die Rechtsabteilung des BLLV Mitgliedern bereit.

Im Mitgliederbereich der FG Förderlehrer*innen im BLLV findet ihr auch Beispiele für förderlehrerspezifische Remonstrationen, die bei Bedarf (Anfrage per Mail) den Mitgliedern auch im Word-Format zur Verfügung gestellt werden.

www.bllv.de/vollstaendiger-artikel/news/belastung-der-lehrkraefte-steigt-immens/

Der BLLV fordert: Verbesserungen für Förderlehrkräfte umsetzen!

Zu häufig werden Förderlehrer als Ersatz-Lehrer missbraucht. Dies gilt in den aktuellen Krisenzeiten umso mehr, wie die aktuelle BLLV-Umfrage zeigt.

München – Förderlehrerinnen und Förderlehrer sind immens wichtig, wenn es um individuelle Förderung und Differenzierung an Schulen geht. Ihre Situation ist allerdings nach wie vor prekär. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) auf. „Gerade in Krisenzeiten müssen wir noch mehr aufpassen, dass kein Kind verloren geht. Alle Schülerinnen und Schüler müssen individuell abgeholt und gefördert werden. Experten dafür sind unsere Förderlehrerinnen und –lehrer. Auf sie kommt es an, sie brauchen beste Arbeitsbedingungen“, so BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann.

Ca. 100 Beförderungen für Förderlehrkräfte noch in diesem Jahr!

Besonders in diesen schwierigen Zeiten ist es ein großer Erfolg des BLLV, dass die Beförderungsmöglichkeiten für Förderlehrkräfte erhalten bleiben konnten. Gerd Nitschke fordert aber den Beförderungskegel zu beachten und zu verbessern. „Wenn 83 % der Förderlehrkräfte im ersten Beförderungsamt festhängen, dann kann doch etwas nicht stimmen. Leistung muss sich lohnen und dies eben auch nach der ersten Beförderung." Der BLLV wird hier weitere Forderungen im Staatshaushalt 2021 einbringen.

Blitz Info: Fortgesetzter vorsätzlicher Missbrauch der Förderlehrkräfte

Mit dem Ausspruch „L´état, c´est moi!“ (Der Staat bin ich) fegte einmal ein absolutistischer Herrscher alle Bedenken seiner Ratgeber und berechtigten Proteste seines unterdrückten Volkes vom Tisch, um sich über geltendes Recht hinweg zusetzten und seine Interessen rücksichtslos zu verfolgen.

Was scheren uns Gesetze oder Verordnungen!“  scheint auch die Devise für den aktuellen Kultusminister und seine Verantwortlichen in der Verwaltung zu sein, wenn es gilt, den drohenden Kollaps in der Lehrerversorgung an den Grund- und Mittelschulen mit dem Einsatz von Förderlehrkräften abzumildern. ...

NEU!!! FAQs für Mitglieder - bitte vorher anmelden!

Teamlehrkraft? Neuer Name – altes Problem!

Förderlehrer werden als mobile Reserve missbraucht

BLLV-Pressekonferenz vom 16.7.2020

Kommentar der Landesfachgruppenleitung:

Die BLLV-Umfrage hat viele bekannte Missstände beim Berufsbild und beim Einsatz der Förderlehrkräfte mit Fakten offen und für jeden sichtbar gemacht. Auch in der aktuellen Verbandszeitschrift „Bayerische Schule 4/20“ wird die aktuelle Situation der Förderlehrkräfte deutlich beschrieben.

 Die gesamte Spitze des BLLV steht hinter den berechtigten Forderungen und unterstützt die Anliegen unserer Fachgruppe auf allen Ebenen - so auch bei der Pressekonferenz am 16.07.2020 und sie hat dies auch in den Thesen zum Schuljahresende 2019/20 festgehalten.

In fast allen Medienberichten über die Pressekonferenz wird die Bedeutung unseres Berufstandes, gerade angesichts der aktuellen Situation, betont und die Forderung nach einem deutlichen Mehr an Förderlehrkräften zum Ausdruck gebracht.

Der „Ball“ liegt jetzt bei den politischen Verantwortlichen und der ministeriellen Administration. Den im Zusammenhang mit den Einsätzen der Förderlehrkräfte dargelegten Missständen und die in die öffentliche Diskussion eingebrachten Begriffe des „Missbrauchs“, der “Fehleinsätze“ oder der „Ausnutzung“ von Förderlehrkräften kann sich der Dienstherr nur mit entsprechenden korrigierenden Kompensationsmaßnahmen entgegenstellen. Reine Worthülsen, wie in der Vergangenheit, reichen hier nicht mehr, wenn er seine Glaubwürdigkeit behalten will. „Verbale Wertschätzuung allein reicht nicht mehr“ ist deshalb die Forderung, die die Landesfachgruppe der Förderlehrkräfte im BLLV auch an die Verantwortlichen im Kultusministerium gestellt hat.

Wir werden versuchen den politischen Druck hochzuhalten und mit weiteren Aktionen deutlich machen, dass jetzt endlich die Zeit für eine anständige und angemessene Wertschätzung der Leistung und des Einsatzes der Förderlehrkräfte gekommen ist.

Jochen Fischer, Ltg Landesfachgruppe FÖL im BLLV

FöL-Info Mai 2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ab sofort können Sie im Mitgliederbereich die neueste FÖL-Info herunterladen. 

KMS im April 2020

BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT UND KULTUS

Auswirkungen des Maßnahmenpaketes „Für eine sichere Unterrichtsversorgung“ auf Förderlehrkräfte

 

... Innerhalb des bestehenden Stundendeputats für Förderlehrkräfte ist vorgesehen, den Umfang des eigenverantwortlichen Unterrichts von Förderlehrkräften an Grundund Mittelschulen von derzeit durchschnittlich acht Wochenstunden auf zehn Wochenstunden zu erhöhen. ...

Reaktion der Fachgruppe auf die Erhöhung der eigenverantwortlichen Stunden

Die Landesfachgruppe FöL im BLLV kann durchaus nachvollziehen, dass von Seiten des Dienstherren verzweifelt Lösungen gesucht werden, um der aktuell unzureichenden Lehrerversorgung entgegenzuwirken.
Nicht hinzunehmen ist aber, dass im Rahmen der Personalgewinnung nun bei den Förderlehrkräften eine Erhöhung der Stundenanzahl des eigenverantwortlichen Unterrichts von bisher 8 auf 10 Stunden angedacht wird, zumal diese Maßnahme nicht zielführend ist. ...

Forderungen der Landesfachgruppe FöL im BLLV zur Position der Förderlehrkräfte 2020

  • Erhöhung der bestehenden Ausbildungskapazitäten und mindestens ein zusätzliches Institut zur besseren regionalen Abdeckung
  • Verbesserung der beruflichen Perspektiven durch Weiterbildungsmöglichkeiten und zusätzliche Qualifikationsangebote für einen Stufenaufstieg
  • Förderlehrer müssen in die Planungen für multiprofessionelle Teams und Lehrertandems einbezogen werden
  • Eingliederung in den Art 59 BayEuG und Zuerkennung des Status „Lehrer“
  • Anerkennung von Vor-und Nachbereitungszeiten wie bei Lehrern und damit Abschaffung der Verwaltungszeit
  • Anhebung der Eingangsbesoldung und der funktionslosen Beförderung
  • ...

Blitzlicht: "Änderung in der Unterrichtsversorgung der Förderlehrer"

Förderlehrer sind keine heimliche Lehrerreserve!

• Der Namensbestandteil „Lehrer“ trügt: Die politisch Verantwortlichen verweigerten bis heute Förderlehrer*innen den Status eines „Lehrers“ im Sinne des Art 59 des Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes.
 • Förderlehrer*innen sind somit bis dato keine „Lehrer“, sondern werden als „Weiteres pädagogisches Personal“ mit anderen Berufsgruppen im Art. 60 BayEUG subsumiert.

 

 


Notmaßnahmen – so nicht!

Mit Bestürzung haben sicher auch viele von euch die „Notmaßnahmen“ des Kultusministers zur Abwendung des Lehrernotstandes aufgenommen, die eigentlich nichts anderes sind, als ein „Offenbarungseid“ für eine komplett verfehlte Personalpolitik an den Grund-, Mittel- und Förderschulen in den vergangenen Jahren.
Alle seine Vorgänger haben die Mahnungen und Forderungen des BLLV nach grundlegenden Veränderungen jahrelang ignoriert und nun droht das System zu kollabieren. Aber statt die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und Fehler einzugestehen, wälzt man die Problematik auf die Lehrerschaft ab, mit dem Wissen, dass diese durch den Beamtenstatus wenig Möglichkeiten haben sich dagegen zu wehren. In der Antike und im Mittelalter gab es bereits ähnliche Strukturen!