Haltung zählt: Schule für Demokratie
Die Demokratie ist ein wertvolles Erbe. Auch die Bayerische Verfassung schreibt die Demokratieerziehung als ein oberstes Bildungsziel fest. Der BLLV, Abteilung Schul- und Bildungspolitik, stellt deshalb neue demokratie-
pädagogische Ansätze vor.
Fortbildungstag in München - 11. April 2019
Der Kabarettist Max Uthoff aus der „Anstalt“ ist sicher kein Unbekannter. Dass er auch ganz „ernsthaft“ kann und in Sachen Demokratie eine Menge zu sagen hat, das wird er am 11. April mit seiner Frau Tina, die für die Gründung einer demokratischen Schule in München eintritt, im Münchner Anton-Fingerle-Bildungszentrum unter Beweis stellen.
Der BLLV konnte die beiden für den Hauptvortrag beim Fortbildungsnachmittag „Lernforum Schule für die Demokratie“ gewinnen.
In den anschließenden Workshops und auf dem „Marktplatz“ erwarten die Teilnehmer interessante Referenten und spannende Themen.
Programm
- 13:30 Meet & Greet
- 14:00 Begrüßung
Einführung: Dr. Fritz Schäffer, Leiter der Abteilung Schul- und Bildungspolitik im BLLV
Grußwort: Herbert Püls, Ministerialdirektor
Grußwort Deutsche Schulakademie - 14:15 Eröffnungsvortrag
Tina und Max Uthoff: „Leben, was man lehrt – Potenziale der Demokratiepädagogik. Satire trifft Schule – ein Dialog.“ - 15:15 Erste Workshop-Runde
- 16:15 Pause und Marktplatz-Vorstellung
Demokratiepädagogische Angebote zahlreicher Initiativen und Institutionen - 16:45 Zweite Workshop-Runde
- 17:45 Schlusswort
Workshops
- Demokratie als Unterrichtsprinzip
Tina Uthoff, Demokratische Schule München e.V. - Die Qualitätsbereiche des Deutschen Schulpreises für eine partizipative und demokratische Schulentwicklung nutzen
Klaus Wenzel, Ehrenpräsident des BLLV - Digitale Mitbestimmung an der Schule – Projekt „aula – Schule gemeinsam gestalten“
Ralph Schmitt, Konrektor
Alexa Schaegner, politik-digital e.V. - Partizipation und demokratische Kultur an der Grundschule. Klassenrat, Klassensprecherkonferenz und Schulversammlung - wie spielt das im Alltag zusammen?
Astrid Arauner, Rektorin - Partizipation und demokratische Kultur an der Mittelschule mithilfe von Theaterpädagogik
Pedram Aghdassi, Creative Change e.V.
Ludwig Gasteiger, Kreisjugendring Dachau
Sabine Mühlich, Mittelschule Karlsfeld - Partizipation und demokratische Kultur am Gymnasium
Christoph Bauer und weitere Schüler*innen mit
Tobias Pohl, Gymnasium Kronach - Lernen durch Engagement - Demokratiekompetenz durch Service Learning
Regine Leonhard, Stiftung Gute-Tat - Medienpädagogik am Beispiel von Hate Speech
Dr. Masoumeh Bayat, PLAMEDI
Julia Bergmeister, PLAMEDI - Planspiel „Der Landtag sind wir!“
Anja Sieber, Landtagsamt München
Eva Feldmann-Wojtachnia, C.A.P. München
Fortbildungstag in Herzogenaurach - 3. Mai 2018

Die Einsicht, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist und stets neu erworben, geübt und gelebt werden muss, ist aufgrund der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in letzter Zeit gewachsen. Ein neues Bewusstsein für Demokratie und demokratische Prozesse ist gefragt.
Wie sich Demokratiepädagogik stärker an den Schulen verankern lässt, zeigt der praxisnahe BLLV-Fortbildungstag am Donnerstag, 3. Mai 2018, in der Grundschule Herzogenaurach, Edergasse 17.
Programm
ab 13.30
Eintreffen beim Kaffee
14.00, Begrüßung
Dr. Fritz Schäffer, Leiter der Abteilung Schul- und Bildungspolitik im BLLV
14.10, Impulsreferat
Prof. Dr. Markus Gloe, Politische Bildung und Didaktik der Sozialkunde an der LMU
15.00
Marktplatz
15.35
Pause
15.45
Erste Workshop-Runde
16.35
Kaffeepause
16.55
Zweite Workshop-Runde
17.45
Abschlussrunde
Marktplatz- und Workshopthemen
- Was geht Schule Demokratie an? Das Förderprogramm Demokratisch handeln
Prof. Dr. Markus Gloe - Feedback-Kultur leben. Grundschule Bubenreuth
Martina Zippelius-Wimmer und Kerstin Spiers - Klassenrat. Fritz-Lutz-Grundschule
Sarah Ledermann - Planspiel "Der Landtag sind wir!". CAP_LMU
Eva Feldmann-Wojtachnia - Lehrerbildung für Demokratie:HALTUNG stärken
Klaus Wenzel - Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern
Constanze Borckmann
Fortbildungstag in München (Oktober 2017)
Die Demokratie ist ein wertvolles Erbe. Auch die Bayerische Verfassung schreibt die Demokratieerziehung als ein oberstes Bildungsziel fest. Der BLLV, Abteilung Schul- und Bildungspolitik, stellte deshalb im Oktober 2017 neue demokratiepädagogische Ansätze bei einem Fortbildungstag vor. Keynote-Speakerin war Marina Weisband, Projektleiterin von politik-digital e.V.
Die Einsicht, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist und stets neu erworben, geübt und gelebt werden muss, ist aber aufgrund der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in letzter Zeit gewachsen. Ein neues Bewusstsein für Demokratie und demokratische Prozesse ist gefragt. - Ein Nachbericht.
Workshops und Referenten
- Was geht Schule Demokratie an? Das Förderprogramm Demokratisch Handeln! (Wolfgang Beutel) Feedbackkultur leben Grundschule Bubenreuth (Martina Zippelius-Wimmer & Kerstin Spiers)
- Ein pädagogischer Blick auf das Thema salafistische Radikalisierung, Stadtjugendamt München (Klaus Joelsen)
- Klassenrat - Willy-Brandt-Gesamtschule (Dr. Mechthild Geesen & Ramona Rivolt)
- Lernen durch Engagement - Stiftung Gute Tat (Regine Leonhardt)
- Planspiele im Unterricht - Akademie für Politische Bildung (Dr. Michael Schröder)
- Lehrerbildung für Demokratie: HALTUNG stärken (Klaus Wenzel)
- Beratung – Vernetzung – Information: Die Arbeit der LKS Demokratie leben! Bayern gegen Rechtsextremismus (Nicola Hieke)
- Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage (Patrick Wolf)
Schülerbeteiligung im digitalen Zeitalter

Wie kann Schule bei Jugendlichen ein Bewusstsein für Demokratie schaffen? Marina Weisband, ehemalige Geschäftsführerin der Piratenpartei, zeigt, wie Schülerbeteiligung im digitalen Zeitalter funktionieren könnte.
„Projekt aula – Schule gemeinsam gestalten“ heißt die Initiative, die Weisband seit 2014 als Projektleiterin begleitet. Sie stellt "aula" beim Fortbildungstag für Lehrkräfte „HALTUNG ZÄHLT: Schule für Demokratie“ vor. Mit „aula“ können Schüler und Schülerinnen ab Jahrgangsstufe 5 sich aktiv an der Gestaltung des Schullebens beteiligen und so demokratisches Handeln selbst erproben. Umgesetzt wird dies mit Hilfe einer auf Liquid Democracy basierenden Online-Plattform, die es den Schülern und Schülerinnen ermöglicht, eigene Ideen zu erstellen, bestehenden Ideen zu verbessern und über sie zu diskutieren und abzustimmen.
Marina Weisband eröffnet mit ihrem Impulsreferat das Programm dieses Nachmittags. Neun Projekte zur Demokratieförderung stellen sich vor, danach beschäftigen sich die Teilnehmer in zwei Workshop-Runden mit Demokratiepädagogik. Wie kann Schule bei Jugendlichen ein Bewusstsein für Demokratie schaffen? Marina Weisband, ehemalige Geschäftsführerin der Piratenpartei, zeigt, wie Schülerbeteiligung im digitalen Zeitalter funktionieren könnte.