Religiöse Werte bleiben Bildungsziel
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Für jeden ein Fach

Jeder Dritte ist dafür, jeder Vierte dagegen: Das Unterrichtsfach Religion ist umstritten.

Jeder Vierte in Bayern lehnt Religionsunterricht an Schulen ab. Das ist das Ergebnis einer emnid-Umfrage im Auftrag der evangelischen Landeskirche. Die Begründung: Religion sei Privatsache oder habe keine Bedeutung mehr. 65 Prozent, also jeder Dritte, ist allerdings der Meinung, dass der Religionsunterricht an Schulen beibehalten werden soll. Denn: Er vermittle wichtige Werte.

Hier setzt der BLLV mit seinem Engagement für kulturelle und religiöse Vielfalt an: Der Religionsunterricht gleich welcher Konfession ist ein wichtiger Lern- und Diskussionsort für gemeinsame Wertvorstellungen und ethisches Verhalten. Da ist es nur eine logische Konsequenz, neben katholischer und evangelischer auch jüdische oder islamische Religionslehre anzubieten. Die Vielfalt des Glaubens müsse auch an den Schulen abgebildet werden, sagte BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa). Wichtig sei dabei, dass sich die gelehrten Inhalte mit denen der Kirchen und Religionsgemeinschaften deckten.

Religiöse Werte als Verfassungsziel
Auch das Kultusminisiterium hält an dem Fach fest und beruft sich dabei auf die Bayerische Verfassung. Dort ist der Schutz der kulturellen Tradition sowie die Ehrfurcht vor Gott und der Würde des Menschen als Bildungsziel festgeschrieben (BayVerf Abschnitt 2, Artikel 131 Abs. 3). Kultusminister Ludwig Spaenle sprach von einem "unumstößlichen" Bildungsziel.

Anlass der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar emnid ist die Entwicklung eines zukunftsorientierten Unterrichts, teilte die evangelische Landeskirche als Auftraggeber mit.



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