Geschlechtertrennung in MINT-Fächern Startseite

Keine Antwort auf heterogene Schülerschaft

BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann fordert mehr Ressourcen, um auf die diverser werdende Schülerschaft eingehen zu können. Geschlechtergetrennten Unterricht hält sie dabei nicht für den richtigen Weg.

Lernen Mädchen und Jungs in MINT-Fächern getrennt besser? Das glaubt zumindest die Präsidentin der Kultusministerkonferenz Stefanie Hubig (SPD). Was BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann davon hält, macht sie im Interview der Zuhörer-Sendung „Frag den Freistaat“ von Antenne Bayern deutlich: „Das ist ein hilfloser Versuch, auf die Unterschiedlichkeit von Schülerinnen und Schülern zu antworten. Wir Lehrkräfte erleben, dass jedes Kind etwas anderes braucht. Oftmals ist das ein geschlechtsspezifisches Bedürfnis, aber da gibt es noch ganz andere Herausforderungen.“

Simone Fleischmann bezweifelt, ob ein nach Geschlechtern getrennter Unterricht eine adäquate Antwort auf die aktuellen Herausforderungen ist, vor der Lehrerinnen und Lehrer stehen. Die Schülerinnen und Schüler aus den Grund- Mittel- und Förderschulen sind laut Fleischmann besonders heterogen. Sie fordert: „Gebt uns mehr Ressourcen, mehr Lehrerinnen und Lehrer, dann werden wir der Individualität der Kinder auch mehr gerecht!“

 

 




Mehr zum Thema