Digitalpakt: Menschen statt Maschinen Themen

„WLAN wäre nett – mehr Lehrer, Trainer und Coaches brauchen wir!“

Das Geld, das der Bund zweckgebunden für den Digitalpakt bereitstellt, wünscht sich ein Lehrer einer Berliner Brennpunktschule für Menschen, die Werte vermitteln. Welt.de fordert in einem Kommentar dazu das Primat von „Erziehung und Bildung“.

137.000 Euro bekommt jede Schule im Durchschnitt durch den Digitalpakt. Offene Worte findet dazu ein Lehrer einer Berliner Brennpunktschule: Whiteboards und WLAN nennt er zwar „nice to have“, doch wirklich gebraucht würden mehr Lehrkräfte, Coaching für zermürbte Kolleginnen und Kollegen, multiprofessionelle Teams, Imame, die interkulturelle Reibungen moderieren, und Security-Personal, das die Schule nachts vor Betrunkenen und Vandalen schütze. Es geht also um „Erziehung und Bildung, Werte und Tugenden“, resümiert Autor Alan Posener in seinem » Kommentar auf welt.de.

Auch der BLLV sieht die Digitalisierung primär im Kontext des pädagogischen Wirkens von Lehrerinnen und Lehrer und nimmt vor allem auch die Kompetenzen in den Fokus, die Kinder und Jugendliche erwerben müssen, damit sie in einer sich rapide verändernden digitalen Welt werteorientiert ihre Zukunft gestalten können. Hierzu braucht es zuvorderst ein ganzheitliches Verständnis von Bildung, wie es der BLLV auf seiner Landesdelegiertenversammlung auch und besonders im Kontext der Digitalisierung erarbeitet hat. So sind für das Vermitteln von Metakompetenzen wie Medienreflexion, Medienkompetenz sind digitale Tools zwar Unterrichtsgegenstand, aber nicht notwendigerweise Kernelement und Methode der Vermittlung.

Weitere Informationen

welt.de zum Digitalpakt: „Werte und Tugenden sind viel wichtiger als digitaler Schnickschnack“

Leitlinie des BLLV: „Schule in Zeiten der Digitalisierung“

Ganzheitliche Bildung für eine moderne Gesellschaft: Landesdelegiertenversammlung des BLLV

Hintergrund-Informationen: Digitalisierung



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