Arbeitssitzung der Fachgruppe FöL im BLLV – endlich wieder in Präsenz!

Nach den pandemiebedingten Einschränkungen der letzten zwei Jahre war es nun endlich wieder möglich, dass sich die Landes- und Bezirksfachgruppenleitungen der FörderlehrerInnen im Rahmen einer zweitägigen Sitzung über die Situation der FörderlehrerInnen in den verschiedenen Bezirken in Präsenz auszutauschen. Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass nun in fast allen Bezirken und in vielen Gremien des BLLV die FöL Ansprechpartner haben und die Interessen unserer Berufsgruppe somit auf allen Ebenen sehr gut vertreten werden.

In den Gesprächsrunden in der BLLV-Zentrale am Bavariaring in München standen neben den persönlichen Begegnungen und der Diskussion aktueller Themen, vor allem die Erarbeitung eines Positionspapiers zur Situation der FörderlehrerInnen in Bayern auf dem Programm. Hier liegt ein besonderes Augenmerk auf der Professionalität von FörderlehrerInnen gegenüber den nun an vielen Schulen tätigen „Seiteneinsteigern“, die meist ohne jegliche pädagogische oder methodisch-didaktische Kompetenz mit Schülern arbeiten. Der „gute Wille“ dieses zusätzlichen Personals kann und darf hier nach Meinung der Fachgruppe nicht als Kriterium für eine Gleichstellung mit den FörderlehrerInnen ausreichen. Wäre die Staatsregierung den jahrelangen Forderungen des BLLV und unserer Fachgruppe nach einer Ausweitung der Ausbildung für FöL gefolgt, wären viele dieser personellen Engpässe zu vermeiden gewesen und die Professionalität von individueller Förderung sichergestellt.

Gerd Nitschke, als Vertreter des BLLV-Präsidiums, dankte den Mitgliedern der Landesfachgruppe für ihr großes Engagement für die relativ kleine, aber sehr wichtige Gruppe an den Schulen und im BLLV. Er gab einen Einblick in seine Arbeit als Vorsitzender des Hauptpersonalrates und hier speziell auf die förderlehrerspezifischen Themen, die er in die Gespräche und Verhandlungen mit einbringt. „Auch wenn nach außen hin ein „großer Wurf“ nicht erkennbar ist,“ stellte er fest, „so gelingen immer wieder kleine Fortschritte.“ Als Beispiele können hier die Anrechnungsstunde für einen mehrhäusigen Einsatz der FöL gelten und die Tatsache, dass durch den Einsatz des BLLV die Beförderungsvorgaben so verändert wurden, dass nun fast 84% aller FörderlehrerInnen mit A10 besoldet werden.

Die Berichte der einzelnen Bezirksfachgruppen machten deutlich, dass es auf den Regierungsebenen sehr unterschiedliche Umsetzungen der amtlichen Vorgaben für den Einsatz der FörderlehrerInnen gibt. Hierzu bot Gerd Nitschke an, einen Gesprächstermin mit Vertretern der Landesfachgruppe und der zuständigen Stelle am Kultusministerium, zu vereinbaren, um ein einheitlicheres Vorgehen in den verschiedenen Regierungsbezirken zu erreichen.

Auch soll innerhalb des BLLV geprüft werden, ob und wie gegen den zunehmenden Einsatz der FörderlehrerInnen in der Lehrerversorgung vorgegangen werden kann, zumal diese Vereinnahmung ohne jeglichen Ausgleich seit Jahrzehnten stattfindet und permanent ausgeweitet wurde. Eng damit verbunden ist auch die Diskussion um den Status von FöL, der schon lange nicht mehr den tatsächlichen Einsatzszenarien entspricht. Hier soll eine Anhebung sowohl im Gesetz als auch in der Besoldung vorangetrieben werden. Angestrebt werden soll auch ein konstruktiver Austausch mit den Staatsinstituten und Seminarleitungen, um eine bessere Verknüpfung der drei Ausbildungsphasen zu erreichen.

Es wird also weiterhin viel Einsatz und Engagement des BLLV und seiner Förderlehrervertreter brauchen, um notwendige Verbesserungen und angemessene Anerkennung zu erreichen. Wir bleiben dran für euch!

BLLV LFG FÖL im Gespräch mit MdL Wolfgang Fackler (CSU)

Foto: Markus Erdt

Zu einem der ersten Präsenzgespräch nach den Corona-Einschränkungen hatte MdL Wolfgang Fackler (CSU), Vorsitzender des Ausschusses für Angelegenheiten des Öffentlichen Dienstes, die Landesfachgruppenleitung der Förderlehrer im BLLV eingeladen, um sich über die Situation der Förderlehrer zu informieren

Förderlehrer*innen dürfen nicht als Ersatz-Lehrer missbraucht werden!

MdL Florian Streibl mit Jochen Fischer, Leiter der Landesfachgruppe FöL im BLLV

BLLV Landesfachgruppe Förderlehrer*innen im Gespräch MdL Florian Streibl (FW)

Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, MdL Florian Streibl, hatte eine Delegation des BLLV Kreisverbandes Miesbach, der auch Jochen Fischer, Leiter der Landesfachgruppe der Förderlehrerinnen und Förderlehrer im BLLV angehörte, in den Bayerischen Landtag eingeladen. Er informierte MdL Streibl über die belastenden und fragwürdigen Einsatzszenarien der Förderlehrkräfte.

Austausch der Fachgruppe Förderlehrer mit der SPD-Landtagsfraktion

v.l.: Gerd Nitschke, Beate Buchberger, Jochen Fischer, MdL Annette Karl, MdL Dr. Simone Strohmayr, MdL Margit Wild

Kurz vor der Sommerpause des Landtages konnte noch ein schon länger geplantes Gespräch zwischen der SPD-Landtagsfraktion und der Fachgruppe Förderlehrer des BLLV stattfinden. Eingeladen hatte Frau MdL Annette Karl zusammen mit ihren Fraktionskolleginnen - Frau MdL Margit Wild und Frau MdL Dr. Simone Strohmayr, beide Mitglieder im Ausschuss für Bildung und Kultus, sowie Frau Petra Voß vom Referat Bildung der SPD Fraktion. Der BLLV wurde vertreten durch Gerd Nitschke, dem 1.Vizepräsidenten und Vorsitzenden des Bezirkes Oberbayern, dem Leiter der Landesfachgruppe FöL im BLLV, Jochen Fischer, und Beate Buchberger von der Bezirksfachgruppe der Förderlehrkräfte Oberbayerns.

Aktionstag: Landesfachgruppe im Gespräch mit MdL Wolfgang Fackler

Am Aktionstag des BLLV schickte auch die Landesfachgruppe der Förderlehrer im BLLV ein „So nicht!“ direkt nach München. Der Kreisverband Nördlingen hatte den Vorsitzenden des Ausschusses für Fragen des öffentlichen Dienstes und Wahlkreisabgeordneten, MdL Wolfgang Fackler, zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. 

„Es braucht mehr Förderlehrkräfte mit besseren Besoldungs- und Arbeitsbedingungen“

Das war die Erkenntnis, die am Ende einer sehr gelungenen und informativen Gesprächs¬runde stand. Die bildungspolitischen Vertreter der Landtagsfraktion Bündnis90/Grüne hatten die Landesfachgruppe Förderlehrer im BLLV zu einem Informationsaustausch in den Bayerischen Landtag eingeladen. Mit dem Vizepräsidenten des Bayerischen Landtages, Thomas Gehring, dem MdL Max Deisenhofer und Sabine Schneider, der parlamentarischen Beraterin für Bildung in der Fraktion Bündnis90/Grüne, erörterten Gerd Nitschke, 1. Vize¬präsidenten des BLLV sowie Jochen Fischer, Leiter der Landesfachgruppe und Beate Buchberger von der Bezirksfachgruppe der Förderlehrer Oberbayerns, die Stärken, aber auch die „Knackpunkte“ des Berufsbildes der „Förderlehrkräfte“. ...