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Mal wieder fehlt die Zeit

Den Vorwurf, dass Lehrkräfte zu wenig Fortbildungen für digitalen Unterricht besuchen, weist BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann von sich. An Motivation mangele es nicht, sondern einfach nur an personellen Ressourcen.

Für Max Deisenhofer liegt der Fall klar: Lehrerinnen und Lehrer machen zu wenig digitale Fortbildungen. Worauf seine Behauptung fußt: Gerade einmal 47.000 Lehrkräfte hätten seit September 2020 an den "eSessions" der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung teilgenommen. Zu wenig, findet er und forderte jüngst eine Fortbildungspflicht für Lehrkräfte.

Das KM verweist darauf, dass die "eSessions" ja nur ein Angebot von vielen sei. Und Deisenhofer, ein ehemaliger Berufsschullehrer, hat anscheinend vergessen, dass Lehrkräfte bereits einer Pflicht zur Fortbildung unterliegen, nämlich genau 12 Tage aufgeteilt auf vier Jahre.

Zwar können Lehrkräfte für die Fortbildungen auch freigestellt werden - aber nur, wenn keine dienstlichen Belange dagegen sprechen würden. Hier sieht BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann den Knackpunkt. "Viel Schulen haben wegen Personalmangels kaum Spielraum, ihre Lehrkräfte auf Fortbildungen zu schicken", sagt sie gegenüber der Friedberger Allgemeinen. An Motivation mangele es nicht. 

"Wir brauchen jetzt keinen Druck, sondern passgenaue, dezentrale Fortbildungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer", ist Fleischmann überzeugt.

>> Friedberger Allgemeine: Digitale Schule: Wie fit sind Lehrer? (Für

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