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Mehr Zeit für Demokratie-Erziehung statt nur Grundgesetze verschenken!

Die Empfehlung der Kultusministerkonferenz, dass Schüler ein Grundgesetz erhalten sollen, kritisiert der Vorsitzende des BLLV-Dachverbandes VBE, Udo Beckmann, als unzureichend. Lehrkräften müsse für Werteerziehung mehr Zeit verschafft werden.

Im Lehrplan müssten Demokratie- und Werteerziehung deutlich mehr Raum bekommen – dann würde Lehrerinnen und Lehrer die nötige Zeit verschafft, um Kindern und Jugendlichen die Inhalte zu vermitteln, die den Geist des Grundgesetzes ausmachen: Das analysiert Udo Beckmann, Vorsitzender des Verband Bildung und Erziehung (VBE), in einer Pressemitteilung des Verbandes und verweist dazu auf eine forsa-Umfrage, die der VBE zur Werteerziehung durchführen ließ.

Demnach gebe es zwar einen gesellschaftlichen Konsens, wie wichtig das Vermitteln von Werten ist, doch es gebe „starke Defizite in der Umsetzung“ – aus Sicht von Eltern wie Lehrkräften wegen der „unzureichenden Berücksichtigung im Lehrplan“. Daher sei die Maßnahme der Kultusministerkonferenz, allen Schülern eine Ausgabe des Grundgesetzes zukommen zu lassen, nicht ausreichend: „Natürlich begrüßen wir die Empfehlung der Kultusministerkonferenz (KMK), dass jede Schülerin und jeder Schüler im Laufe ihrer Schullaufbahn ein Grundgesetz erhalten soll“, sagt Beckmann. „Allerdings ersetzt die Übergabe eines Buches noch nicht die fehlende Zeit zur Auseinandersetzung mit demokratischen Werten und die Verankerung in den Lehrplänen.“

>> Die Pressemitteilung des VBE im Wortlaut

Auch der BLLV fordert, dass demokratische Bildung an Bayerns Schulen deutlich aufgewertet werden muss. Mehr dazu im BLLV-Dossier „Demokratiepädagogik“.

Mehr Informationen

Pressemitteilung des VBE: „Ein Grundgesetz macht noch keine Demokratieerziehung“

BLLV-Dossier: Demokratiepädagogik

So geht’s in der Praxis: BLLV-Fortbildung „Lernforum Schule für die Demokratie“



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