Einkommensrunde 2021 Startseite

Mit Update 28.10.: dbb fordert mehr Geld für Beschäftigte der Länder

Im Oktober starten die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Bundesländer. Dbb-Bundesvorsitzender Ulrich Silberbach dazu: "Ein personell auf Kante genähter und schlecht ausgerüsteter öffentlicher Dienst kann verheerende Folgen haben."

Update 28.10.2021: Prozentlauf: Faire Löhne im öffentlichen Dienst

Faire Löhne im öffentlichen Dienst verlangt Rainer Nachtigall, Vorsitzender des Bayerischen Beamtenbundes (BBB) beim Prozentlauf am 28.10.2021 in München. Mit dabei auch der BLLV. Bundesweit sind an diesem Tag die Mitglieder des dbb beamtenbund und tarifunion in den Landeshauptstädten zu der Protestaktion zusammengekommen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Update 13.10.2021: Auftakt der Einkommensrunde 2021 im Länderbereich

In der Verhandlungsrunde am 8. Oktober haben die Gewerkschaften ihre Forderungen erhoben und ausführlich begründet. Die TdL hat – wie schon im Vorfeld angekündigt – eine Gegenforderung erhoben, nämlich die Neuregelung des so genannten Arbeitsvorgangs und damit einen Eingriff in die Entgeltordnung. Der dbb hat klargestellt, dass Verschlechterungen in der Eingruppierung mit ihm nicht zu machen ist. Die Einkommensrunde mit der TdL wird am 1. / 2. November und am 27. / 28. November 2021 fortgesetzt.

Am 26. August stellte der dbb seine gewerkschaftlichen Forderungen für die Einkommensrunde 2021 in Berlin vor. Dbb-Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach positionierte sich dazu ganz deutlich: "Ohne eine gut aufgestellte Verwaltung bleibt jede Gesetzgebung nur Stückwerk – ob bei Sicherheit, Bildung, Gesundheit, Umwelt, Finanzen oder einem der vielen anderen Politikfelder. Deshalb muss jetzt investiert werden, auch und gerade in die Bezahlung. Nicht nur, um die zahllosen offenen Stellen zu besetzen, um Nachwuchs- und Fachkräfte zu werben. Sondern auch, um den Kolleginnen und Kollegen, die dieses Land allen Widrigkeiten zum Trotz am Laufen halten, die verdiente Wertschätzung zu zeigen.“

Konkrete Forderungen:

  • Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um 5 %, mindestens um 150 Euro monatlich (Beschäftigte im Gesundheitswesen mindestens 300 Euro)
  • Erhöhung der Azubi- /Studierenden- /Praktikantinnen- /Praktikanten-Entgelte um 100 Euro monatlich
  • Laufzeit 12 Monate
  • Wiederinkraftsetzen der Regelung zur Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung

>> Zum Magazin-Spezial der Einkommensrunde 2021

Auch Gerd Nitschke als erster 1. Vizepräsident des BLLV, dort zuständig für Dienstrecht und Besoldung, setzt sich in seiner Funktion als stellvertretender BBB-Vorsitzende bei den Verhandlungen besonders für die angestellten Lehrkräfte und die Verwaltungsangestellten ein. Monika Engelhardt, Vorsitzende der Fachgruppe Verwaltungsangestellte im BLLV, kämpft unermüdlich für verbesserte Arbeitsbedingungen der VA und hebt immer wieder hervor, wie wichtig die Verwaltungsangestellten für den reibungslosen Ablauf des Schulalltags sind.   

Zum Hintergrund:

Am 8. Oktober 2021 starten in Berlin die Verhandlungen für den Tarifvertrag der Länder (TV-L). Davon sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte betroffen: Direkt ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen, das eigene Verhandlungen führt), indirekt ca. 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen. Die zweite und dritte Verhandlungsrunde finden am 1./2. November 2021 und am 27./28. November 2021 in Potsdam statt.