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Jutta Endrusch verstorben Startseite

Vorkämpferin für Frauen im Öffentlichen Dienst

Jutta Endrusch, Bundessprecherin der VBE-Frauenvertretung, ist im Alter von 66 Jahren verstorben. Der BLLV behält sie als fachlich extrem versierte und kämpferische Kollegin in Erinnerung.

„Jutta Endrusch war eine unermüdliche und aufrechte Kämpferin für die Anerkennung des Stellenwerts von Frauen im öffentlichen Dienst. Sie war in den vielen Jahren ihres unermüdlichen Engagements in unterschiedlichsten Funktionen im Verband Bildung und Erziehung VBE und im Deutschen Beamtenbund dbb tätig. Dabei haben wir sie als eine humorvolle, zugewandte und sehr herzliche Kollegin schätzen gelernt. Ihr früher Tod ist ein schwerer Schlag für uns alle“, mit diesen Worten erinnert die Präsidentin des BLLV, Simone Fleischmann, an Jutta Endrusch.

Eine mit hohem pädagogischem Ethos erfüllte Lehrerin und Schulleiterin

Die selbstbewusste, fachlich extrem versierte und kämpferische Kollegin war Leiterin einer Ganzstagshauptschule in Nordrhein-Westfalen und setzte sich mit all ihrer Kraft auf allen Ebenen der Bildungspolitik für das Thema Bildungsgerechtigkeit ein. 2009 wurde sie als Frauensprecherin in den Vorstand unserer Dachorganisation, den Verband Bildung und Erziehung (VBE), gewählt. Seit Mai 2014 war Jutta Endrusch zudem zweite Vorsitzende des dbb-Landesbundes Nordrhein-Westfalen. Die Interessen der Frauen im öffentlichen Dienst vertrat sie im Bundeshauptvorstand des dbb. Als stellvertretende Vorsitzende der dbb-Bundesfrauenvertretung war sie auch bis zu ihrem Tod stellvertretende Vorsitzende der Grundsatzkommission Besoldung und Versorgung sowie Mitglied in der Fachkommission Schule, Bildung und Wissenschaft.

Für sie zählte das wir und nicht das ich

„Jutta Endrusch war eine von hohem pädagogischem Ethos erfüllte Lehrerin und Schulleiterin, die nicht nur bei ihren Schülerinnen und Schülern, sondern auch gegenüber sich selbst und ihren Kolleginnen im VBE und in der dbb-Bundesfrauenvertretung eine hohe Erwartungshaltung hatte. Sie war sehr diszipliniert und forderte diese Disziplin auch in ihrem gewerkschaftspolitischen Umfeld ein. Mit ihrer Geradlinigkeit – gepaart mit ihrer herausragenden Fachkompetenz – hat sie unsere politische Agenda nicht nur mitgestaltet, sondern auf ein besonders hohes Niveau gehoben. Sie war standhaft in der Debatte, aber auch immer bereit für Kompromiss und Konsens.

„Die vielen persönlichen Gespräche mit Jutta sind mir sehr stark in Erinnerung. Voller Humor, mit scharfem Intellekt und immer offen für Neues und auch Anderes zeichneten Begegnungen mit Jutta aus“, so Simone Fleischmann.

"Für Jutta zählte immer das Wir und weniger das Ich“, erinnert sich Milanie Kreutz, eine langjährige Weggefährten in der Frauenvertretung beim dbb.   

Am 8. April ist Jutta Endrusch nach kurzer schwerer Krankheit überraschend im Alter von 66 Jahren verstorben.

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