Tipps zum Datenschutz für Lehrkräfte und Schulen

Die lückenhafte Computer-Ausstattung vieler Schulen führt zu Problemen beim Datenschutz, wie Fachleute bemängeln. Der neue „Leitfaden Datensicherheit“ hilft Lehrkräften, Risiken zu erkennen und Fehler zu vermeiden - zum eigenen Schutz.

Lehrer sollten auch private Arbeits-PCs gut sichern

Auch wenn der PC alltägliches Arbeitsgerät für Lehrkräfte ist, bekommen die wenigsten vom Schulträger einen Dienst-PC samt dazugehöriger geschützter Dienst-E-Mail-Adresse gestellt. Das kritisiert der VBE. So benutzen dem Verband zufolge viele Lehrer ihre Privat-PCs zur Verarbeitung von schulischen Daten, wobei der Datenschutz oft nicht gewährleistet werden kann. Hierfür wären unter anderem verschlüsselte Datenträger, Antivirenprogramme und ein sicherer Zugang zum Schulserver notwendig. Dazu gibt der neue Leitfaden konkrete Tipps.

Auch private E-Mail-Accounts von Lehrpersonen, an die man sensible Daten außerhalb des Schulnetzes versendet, müssen laut Experten durch Verschlüsselung vor dem unbefugten Zugriff Dritter geschützt werden. Im Extremfall könnte Lehrpersonen sonst Haftungsklagen wegen der Verletzung von Persönlichkeitsrechten drohen, wie es im Leitfaden heißt.

 

Keine dienstliche Kommunikation über soziale Netzwerke

Zum Thema Social Media empfiehlt der Leitfaden unter anderem Fotos nur nach Einwilligung der Betroffenen in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen. Aus Sicherheitsgründen sollten Lehrkräfte darauf verzichten, mit Kollegen, Eltern und Schülern über soziale Netzwerke, wie Facebook oder WhatsApp, kommunizieren. Bei rein dienstlichen Angelegenheiten ist dies ohnehin nicht erlaubt.

 

 

Leitfaden Datensicherheit

Hier geht's zum Leitfaden und der Info-Seite des VBEs in Zusammenarbeit mit dem österreichischen und schweizerischen Lehrerverband.