Alexandra wird gemobbt. Scheinbar wollen die anderen sie nicht mehr dabei haben. Sie weiß auch nicht so genau, was mit ihr los sein soll. Sie braucht jemanden, der ihr hilft, eine Brücke zu den Mitschülern zu bauen.

Alexandra besucht die 9. Klasse eines Gymnasiums. In ihrer Klasse und auch in den Parallelklassen findet sie kaum noch Anschluss. Das Ausgeschlossensein zeigt sich auch schon in schlechteren schulischen Leistungen. Die Kolleginnen und Kollegen, die in dieser Klasse unterrichten, spüren, dass Alexandra sich anders zeigt. Sie machen sich Sorgen.

Intensive Gespräche, in denen sich Alexandra aufgehoben und mit ihren Problemen ernst genommen fühlt, sind nun angezeigt. Alexandra spricht auch mit ihren Eltern nicht darüber. Umso wichtiger wäre es, dass im schulischen Setting eine vertrauensvolle Atmosphäre herrscht.

Alexandra findet kaum mehr Anschluss. In den sozialen Netzwerken wird sie gemobbt. Sie zweifelt immer mehr an ihrer Persönlichkeit, an ihrem Können und auch an ihrer Intelligenz.

Schulsozialarbeiter

Ein Schulsozialarbeiter könnte helfen. Jemand, der sich mit ihr unterhält, der analysiert, woher die Probleme kommen, und gemeinsam mit Alexandra Strategien erarbeitet, wie sie wieder integriert werden könnte. Ein Schulsozialarbeiter würde sie intensiv begleiten. Er würde Verhaltensweisen besprechen, die Alexandra sofort ausprobiert.

Wie erfolgreich sie damit wäre, würde sie in einem erneuten Feedback mitteilen. Selbstverständlich bräuchte es Gespräche mit allen Kolleginnen und Kollegen, die Alexandra unterrichten. Und schließlich müsste auch darüber nachgedacht werden, inwieweit das Elternhaus mit ins Boot geholt wird. Das kostet Zeit. Das braucht Kooperation.


* Name von der Redaktion geändert. Die hier beschriebenen Fallgeschichten sind fiktiv.