Sebastians* Eltern haben sich vor Kurzem getrennt. Er zieht sich auffallend zurück, ist oft abwesend. Er braucht auch im schulischen Setting jemanden, dem er sich öffnen kann. Ein Schulpsychologe oder Förderlehrer könnte so eine Bezugsperson sein.

Sebastian besucht die 4. Klasse einer eher städtischen Grundschule. Er hat 25 Klassenkameraden. Seine Klasse ist sehr heterogen: Viele Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, einige Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf und dann auch Kinder, die wenig integriert sind. Freunde hat Sebastian nicht viele in der Klasse. Sein Freund Julius ist sehr intelligent, äußerst engagiert in der Freizeit und hat kaum Zeit für Sebastian.

 

Dem Unterricht kann Sebastian schon lange nicht mehr konzentriert folgen. Oftmals verlässt er das Klassenzimmer, um auf die Toilette zu gehen. Seine Arbeiten während des Unterrichtsvormittags erledigt er kaum mehr vollständig. Hausaufgaben fehlen häufig.

Sebastian macht einen sehr traurigen Eindruck. Seine Lehrerin kommt kaum mehr an ihn ran.

Im Rahmen von Gruppenarbeiten war Sebastian früher sehr beliebt, da er recht engagiert Mit gearbeitet hat und äußerst professionell präsentierte. Nun aber wollen ihn seine Mitschüler nicht mehr gerne in der Gruppe haben.

Beratungslehrer, Schulpsychologe oder Förderlehrer

Sebastian würde es gut tun, wenn sich eine enge Bezugsperson aktuell um ihn kümmert. Ein Beratungslehrer, ein Schulpsychologe oder ein Förderlehrer wären nun die richtigen Ansprechpartner. Er braucht – auch - im schulischen Setting die Möglichkeit, sich zu öffnen.


* Name von der Redaktion geändert. Die hier beschriebenen Fallgeschichten sind fiktiv.