Taio ist beim Spielen auf dem Pausenhof gestürzt. Jetzt braucht er jemanden, der ihn versorgt und sich um ihn kümmert.

 

Taio läuft zu einer Lehrerin. Die kann ihn nicht versorgen, sie muss aufsicht führen. sie sucht schnell drei schüler zusammen, die Taio ins sekretariat bringen. Dort muss ihn die Verwaltungsangestellte versorgen. Die kümmert sich auch darum, dass Taio sich hinlegen kann und erst einmal zur ruhe kommt. er weint und hat angst, dass seine Verletzung nicht heilt.

Professionell wäre es, wenn sich eine Schulkrankenschwester oder eine helfende Hand um Taio kümmert. Wenn jemand regulär genau für solche Fälle im Schulhaus wäre, würde das die Kolleginnen und Kollegen entlasten. Taio würde sich umsorgt fühlen. Er müsste keine Angst haben. Er würde Schule als Lebens-raum erleben, in dem man sich wohlfühlen kann und als ganzer Mensch aufgefangen wird. Verschiedene Menschen kümmern sich um verschiedene Anliegen.

Oftmals sind es nicht die physischen Leiden, sondern die psychischen Begleiterscheinungen, die bei Verletzungen Zeit beanspruchen und menschliche Zuwendung erfordern.


* Name von der Redaktion geändert. Die hier beschriebenen Fallgeschichten sind fiktiv.