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Schulentwicklung

Lernst du noch oder verstehst du schon?

Im Juni beeindruckte Dr. Henning Beck, Neurowissenschaftler und Autor des Buchs „Das Neue Lernen heißt Verstehen“, die Teilnehmerinnen und -Teilnehmer mit spannenden Einblicken in die Welt der Hirnforschung und darüber, was diese mit der pädagogischen Praxis zu tun hat.

Das eigentliche Lernen findet demnach gar nicht beim aktiven Lernen selbst statt, sondern in den Pausen – ähnlich wie die eigentliche Nährstoffaufnahme, die erst nach dem Essen stattfindet oder den Ergebnissen eines intensiven Trainings, die erst durch und in den Pausen erzielt werden können. Beim Lernprozess ist neben der Fokussierung auf die Lerninhalte und dem Austausch darüber vor allem wichtig, Neugier zu erzeugen. Wissen sollte nicht einfach präsentiert und passiv konsumiert werden, sondern muss geheimnisvoll sein und aktiv fragend durch die Beschäftigung mit Problemen erzeugt werden. Wie bei einem Geschenk erhält das Wissen erst durch das Ein- und Auspacken seinen besonderen Reiz. Lernen kann so als Übergang von Unklarheit zu Klarheit verstanden werden. Hier sollten Lehrkräfte ansetzen. Eine offene Fehlerkultur ist dabei neben anderen Faktoren ein wichtiger Schlüssel.

>> Den ganzen Vortrag anschauen: Dr. Henning Beck auf Vimeo.com

 



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