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Individuelle Förderung Bildungsqualität

Pandemie-Management verdrängt pädagogische Arbeit

In der Wochenzeitung "Zeit" beklagt Simone Fleischmann, dass sich Lehrkräfte und Schulleitungen kaum noch mit Schulentwicklung und der individuellen Förderung von Kindern befassen können. Es fehlt an Zeit.

So unterschiedlich jedes Bundesland in den Schulen mit Corona umgeht, so eint sie doch: Für pädagogische Arbeit ist kaum noch Zeit. Stattdessen geht es um Hygienepläne oder Quarantäneregeln.

Dabei wäre gerade jetzt Zeit für individuelle Förderung so wichtig wie nie. Denn Lockdown und Wechselunterricht haben bei vielen Schülerinnen und Schülern Schäden hinterlassen.

In dem kürzlich veröffentlichten Offenen Brief verlangt Fleischmann unter anderem, Schulleitungen von ihrer Unterrichtsverpflichtung zu entlasten und ihnen mehr Zeit für Führungsaufgaben zu geben. Wie der BLLV in seiner letzten Pressekonferenz zutage förderte, haben im Jahr 2021 allein aufgrund der Überlastung durch Corona mehr als 60 Schulleiter von Grund-, Mittel- und Förderschulen ihr Amt aufgegeben.

Lehrermangel schlägt in der Pandemie voll zu

Fleischmann betont außerdem, dass es auch durch den massiven Lehrermangel zu Schulschließungen kam, nicht „nur“ wegen Corona. Ein Problem, was seitens der Politik nicht weiter unter den Teppich gekehrt werden dürfe.

>> Zeichnet ein umfassendes Bild der momentanen Schwierigkeiten in der Schule: Zeit.de: Schulen in der Pandemie: Das bisschen Alltag. (Plus-Artikel)



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