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Nahost-Konflikt und Schule - Angebote und Hilfen für Lehrkräfte

Die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zeigen sich in vielerlei Hinsicht auch in den Schulen. Eine neue eSession-Reihe für Lehrkräfte bietet Hintergrundwissen, Austausch, Gesprächs- und Handlungsstrategien, um das Thema pädagogisch und fachlich aufzufangen.

Schülerinnen und Schüler belastet der Krieg im Nahen Osten, trotzdem werde über das Thema in der Schule kaum gesprochen, so der Landeschülerrat Heinrich Richter im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann versteht die Sorgen der Schüler - denn Lehrerinnen und Lehrer sehen, wie wichtig es ist, sich Zeit für aktuelle Themen zu nehmen.

Kurzfristig ist es wichtig, Lehrkräfte mit dem richtigen Unterrichtmaterial zu versorgen. Der BLLV hat zu Beginn des Nahost-Konflikts ein umfangreiches Informationsangebot zum Nahost-Konflikt mit historischen und politischen Hintergründen, Erklärstücken, Multimedia-Reportagen, Podcasts, TV- und Hörfunkangeboten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als Orientierung zusammengestellt. Es geht aber noch um viel mehr als fachliche Informationen.

Aktiv gegen Antisemitismus und Extremismus

Auf Initiative des Kultusministerium bietet die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) eine neue Online-Schulungsreihe für Lehrkräfte an. Hier werden Gesprächs- und Handlungsstrategien für Auseinandersetzungen mit dem Nahostkonflikt von ausgewählten Expertinnen und Experten vorgestellt.

Und mehr noch: In einem regelmäßigen Format erhalten Lehrkräfte die Möglichkeit, sich zu aktuellen antisemitischen und israelfeindlichen Vorkommnissen auszutauschen. Im Fokus steht dabei vor allem die Frage nach dem Umgang mit Äußerungen und Handlungen von Schülerinnen und Schülern, die im Zusammenhang mit der derzeitigen Situation in Israel stehen und sich aus Nähe zu den israelfeindlichen Positionen speisen.

eSessions zur kollegialen Fallerörterung

Jede Woche gibt es den "Virtuellen Raum zur kollegialen Fallerörterung im Rahmen von israelfeindlichen und judenfeindlichen Äußerungen/Vorfällen in der Schule". Dort haben Teilnehmende die Möglichkeit, zusammen mit Herrn Dr. Kökgiran von MIND prevention eigene Fallbeispiele miteinander zu erörtern, um konkrete Handlungsempfehlungen daraus abzuleiten. Dabei können auch weitere Themen im Zusammenhang mit „Muslimischem Judenhass und Radikalismus in Schulräumen" behandelt werden. Dr. Kökgiran berät Lehrkräfte, damit sie mit israelkritischen oder judenfeindlichen Äußerungen von Schülerinnen und Schülern mit muslimischer oder arabischer Prägung angemessen kommunizieren können.

Der Lehrgang findet in Zusammenarbeit mit MIND prevention statt. Im Zentrum der Arbeit von MIND prevention steht die Prävention gegen muslimischen Extremismus und Antisemitismus sowie die Förderung eines gleichberechtigten Miteinanders auf der Grundlage unserer freiheitlich-demokratischen Grundwerte. Neben den Fallerörterungen und dem kollegialen Austausch stehen auch eSessions zu Themen wie "Verschwörungstheorien" oder "Bilder und Emotionen" auf dem Programm.

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