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Warum es gut ist, über das Kruzifix zu reden

Vor 25 Jahren fiel die Kruzifix-Pflicht an bayerischen Schulen - und löste eine breite gesellschaftliche Diskussion aus.

Meist hing es rechts der Tafel über dem Waschbecken, erinnert sich BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann im Gespräch mit news4teachsers: das Kruzifix. Das soll weg, beschloss das Bundesverfassunggericht im Mai vor 25 Jahren. Es sah die in der Schulordnung für die bayerischen Volksschulen verankerte Kruzifix-Pflicht nicht vereinbar mir dem Grundgesetz - und löste damit eine bundesweite Diskussion aus. Am heißesten wurden die Diskussionen natürlich in Bayern geführt. Das Gericht fügte dann die Ausnahmeregelung hinzu: "Wer kreuzfrei lernen oder lehren will, muss gut begründet dagegen vorgehen." So mussten nun diejenigen gegen das Kruzifix vorgehen, die sich davon gestört fühlten.

BLLV-Präsidentin Fleischmann sieht im Kreuz als Stein des Anstoßes für Diskussionen heute durchaus etwas Positives. Da gehe es "um ein Thema, das immer präsent ist: Werteerziehung". Auch durch die Integration von Flüchtlingen blicke man jetzt noch einmal mit einem ganz besonders großen Interesse auf Themen wie Vielfalt oder Religion.

Dass Eltern oder Lehrkräfte ein Abhängen des Kreuzes beantragen, komme laut Fleischmann nur selten vor. Grundsätzlich könnten Konflikte über das Kreuz abgewendet werden, indem man einfach offen über wichtige Werte wie Toleranz und Vielfalt spreche. 

>> Der komplette Artikel auf news4teachers.de: "Vor 25 Jahren: Karlsruhe kippt die Kruzifix-Pflicht in Bayerns Klassenzimmern – und löst damit einen Sturm der Empörung aus"



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