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Psychische Erkrankungen bei Schulkindern Startseite
Schulsozialarbeiter

Zu wenig Sozialarbeiter an Gymnasien

Die Zahl der psychisch erkrankten Schulkinder wächst – nicht zuletzt wegen Corona. Unterstützende Schulsozialarbeiter gibt es gerade an den Gymnasien zu wenig.

Grundvoraussetzung, damit Kinder aufnahmefähig sind: Ihnen muss es gut gehen. BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann sagt: "Kinder können nur dann erfolgreich lernen, wenn sie sich wohlfühlen in der Schule." Die BLLV-Präsidentin weiß, wovon sie spricht: Sie war selbst als Schulpsychologin tätig.

Umso wichtiger ist ihr, stets einen ganzheitlichen Blick auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen zu haben. Und das ginge ihrer Meinung nach am besten mit multiprofessionell arbeitenden Teams. Die würden sich aus Lehrkräften, Schulpsychologinnen und –psychologen und Sozialpädagoginnen und –pädagogen sowie weiteren Fachleute zusammensetzen und könnten für Kinder in Krisensituation eine große Hilfe sein.

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ermittelte in einer Studie von 2021, dass etwa ein Drittel der Schülerinnen und Schüler psychisch auffällig sind. Grund genug, um auch in Bayern zu gucken, ob für bayerische Schülerinnen und Schüler genügend Hilfsangebote existieren.

Dabei fällt auf: Während etwa bei Mittelschulen Jugendsozialarbeiter herangezogen werden können, schaut manch ein Gymnasiast in die Röhre. Denn: In Bayern gibt es seit 2002 an fast allen Grund- und Mittelschulen Sozialpädagogen. Die Mittel stammen aus dem Förderprogramm "Jugendsozialarbeit an Schulen".

Weitere Stellen für Schulsozialpädagoginnen und –pädagogen werden zwar in den kommenden Jahren geschaffen, berücksichtigt werden dabei Gymnasien aber in einem geringeren Maße.



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