KMS zur Sprachstandserhebung: Anregungen und Forderungen der BLLV-Fachgruppe wurden aufgegriffen

Das Kultusministerium hat die Anregungen und Forderungen des BLLV und der Fachgruppe FÖL zu den Sprachstanderhebungen aufgegriffen und in das aktuelle KMS übernommen. Damit wurden verschiedene Sachverhalte klarer geregelt und die zusätzlichen Belastungen durch die Durchführung der Sprachstandtest etwas reduziert. Auch für uns FÖL gibt es neue und eindeutige Vorgaben in dem KMS. Die wichtigsten Punkte haben wir für euch zusammengefasst.

Petition gegen die Einbeziehung von FÖL in die Lehrerversorgung

Da sich der Dienstherr beharrlich weigert, den Status und die Eingangsbesoldung der FÖL dem tatsächlichen Einsatz anzupassen, hat der BLLV eine Petition eingereicht, durch die geprüft werden soll, ob die seit vielen Jahren ausgeweitete Einbeziehung der FÖL in die Statistik der Lehrerversorgung mit der aktuellen Rechtslage und dem Status der FÖL vereinbar ist. 

Erste gemeinsame Teilpersonalversammlung FöL der Schulämter Freyung-Grafenau und Regen

 

Erstmalig hatten die ÖPR der Schulämter Freyung-Grafenau und Regen zu einer gemeinsamen Teilpersonalversammlung die Förderlehrerinnen und Förderlehrer eingeladen. Auch Vertreter des Schulamtes und der Schulleitungen nahmen an der Veranstaltung teil. Als Referent war Jochen Fischer, der Leiter der Landesfachgruppe FöL im BLLV, gewonnen worden, um über die Grundlagen des Berufsbildes und der Einsätze zu informieren. Im Anschluss an den Vortrag gab es für die Teilnehmer noch die Gelegenheit, allgemeine und individuelle Fragen zu stellen. Die Vorsitzenden der Personalvertretungen, Eva-Maria Wenig und Alexander König, zeigten sich erfreut über die zahlreiche Teilnahme und den informativen, konstruktiven und harmonischen Austausch, der sich in dieser Form sicher für eine Wiederholung bewährt hat.

BLLV Förderlehrkräfte im Austausch mit Freien Wählern

Förderlehrkräfte sind keine Ersatzlehrkräfte ...
Mehr zum Thema

Kommentar der Landesfachgruppe FöL im BLLV zur PM "Aufstiegsmöglichkeit für FörderlehrerInnen"

Am 17.05.2024 verkündete das Kultusministerium vial Pressemitteilung: "Kultusministerin Anna Stolz schafft weitere Aufstiegsmöglichkeit für Förderlehrkräfte". Was steckt dahinter? Und was kann daraus werden? Eine Einschätzung der Landesfachgruppe FörderlehrerInnen im BLLV.

Rechtliche Infos zum Unterricht durch FörderlehrerInnen

Kein eigenverantwortlicher Unterricht im Klassenverband* von Förderlehrer/innen in Pflicht-,Wahlpflicht-, und Wahlfächern! 

Benotungen durch Förderlehrer/innen sind nicht zulässig!!

Jetzt auch auf Instagram

Der BLLV-Fachgruppe der Förderlehrer*innen könnt ihr jetzt auch auf Instagram folgen unter foerderlehrer_bllv .
Auch dort bekommt ihr immer die aktuellesten News und Informationen für FÖL :)

BLLV LFG FÖL im Gespräch mit MdL Wolfgang Fackler (CSU)

 

Zu einem der ersten Präsenzgespräch nach den Corona-Einschränkungen hatte MdL Wolfgang Fackler (CSU), Vorsitzender des Ausschusses für Angelegenheiten des Öffentlichen Dienstes, die Landesfachgruppenleitung der Förderlehrer im BLLV eingeladen, um sich über die Situation der Förderlehrer zu informieren. An Themen mangelte es den beiden Verbandsvertretern nicht! Jochen Fischer, Leiter der Landesfachgruppe Förderlehrer im BLLV und Daniela Baumann, seine Stellvertreterin und Bezirksfachgruppenleiterin in Schwaben, legten an Hand von Zahlen aus dem Kultusministeriums dar, dass die Anzahl der Förderlehrkräfte bayernweit stark zurück gegangen ist: „Waren es nach Auskünften des KMs 2017 insgesamt noch rund 1700 FörderlehrerInnen, so rechnet das KM in seinen Statistiken 2019 nur noch mit rund 1400 und 2020 sogar nur noch mit 1320.“ zeigte Jochen Fischer auf. „Besonders betroffen ist der Regierungsbezirk Schwaben, der neben der Überalterung auch damit zu kämpfen hat, dass sämtliche Neuzugänge aus anderen Regierungsbezirken kommen“, ergänzte Daniela Baumann. „Diese Kolleginnen und Kollegen stellen fast alle umgehend Versetzungsanträge oder quittieren nach der Ausbildung lieber den Dienst, als den Einsatz in der Ferne fortzuführen.“ Deshalb forderten die beiden BLLV Vertreter: „Es braucht mindestens ein weiteres Ausbildungsinstitut um den Rückgang an Förderlehrkräften aufzufangen und diese Ausbildungsstätte sollte am besten in der Region Schwaben angesiedelt werden!“ Ein weiteres Thema war die Frage der Rechtmäßigkeit des Einsatzes von Förderlehrkräften als „Lehrerersatz“. „FörderlehrerInnen sind aktuell weder vom Gesetz noch von der Laufbahn her, den „Lehrern“ zugeordnet und der Dienstherr verweigert diese Zuordnung seit Jahrzehnten“, legte Jochen Fischer dar. „Dennoch missbraucht das Kultusministerium seine FörderlehrerInnen auch jetzt wieder, um fehlende Lehrerkapazitäten auszugleichen!“ Nach Einschätzung der Rechtsabteilung des BLLV und der Landesfachgruppe gibt es keine rechtliche Grundlage für eine laufbahnübergreifende Verwendung von Förderlehrkräften zur Kompensation des gravierenden Lehrermangels. „Zugbegleiter werden auch nicht vl.: Daniela Baumann, MdL Wolfgang Fackler, Jochen Fischer einfach als Lokführer eingesetzt, nur weil die gerade nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen“, verglich Jochen Fischer anhand der aktuellen Situation bei der Bahn, „und Narkoseärzte dürfen auch nicht einfach fehlende Chirurgen ersetzen!“ Als Jurist und Fachmann für den Öffentlichen Dienst räumte MdL Fackler ein, dass so eine laufbahnübergreifende Verwendung nur auf einer nachvollziehbaren gesetzlichen Grundlage stattfinden darf und eine rechtliche Prüfung hier sicher für Klarheit sorgen könnte. „Förderlehrkräfte wehren sich nicht grundsätzlich gegen den eigenverantwortlichen Unterricht und Einsätze zur Abmilderung des Lehrermangels,“ stellte Jochen Fischer fest,“ aber das darf nicht zum Nulltarif nach Gutsherrenart einfach angeordnet werden. Leistung muss sich lohnen!“ Die beiden Verbandsvertreter verwiesen zudem auf einen bestehenden Landtagsbeschluss von 1996, der eine Gleichstellung der Laufbahn der Förderlehrer mit den Fachlehrern vorsah, aber bis dato nicht umgesetzt wurde. „Hier muss der Dienstherr gewaltig nachbessern und das möglichst bald!“ war am Ende die gemeinsame Erkenntnis aller Gesprächsteilnehmer. Zum Abschluss übergaben sie dem Abgeordneten die Ergebnisse und Auswertungen der BLLV-Umfragen zum Einsatz der FörderlehrerInnen, mit denen sie die Aussagen und Forderungen der Landesfachgruppe eindrucksvoll untermauern konnte.

Aktuelles

Jubiläum

50-jähriges Bestehen der Förderlehrerausbildung

Fünfzig Jahre Förderlehrer*innen – bis 1994 als Pädagogische Assistent*innen im Einsatz – das ist auch für uns als BLLV ein Grund zur Freude und zum Feiern, aber auch Anlass für einen selbstkritischen Rückblick.
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BLLV fordert

Verbesserungen für Förderlehrkräfte umsetzen!

Zu häufig werden Förderlehrer als Ersatz-Lehrer missbraucht. Dies gilt in den aktuellen Krisenzeiten umso mehr, wie die aktuelle BLLV-Umfrage zeigt.
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Kommentar

Teamlehrkraft? Neuer Name – altes Problem!

Es werden für Grund-, Mittel- und Förderschulen zu wenige Lehrkräfte ausgebildet. Jetzt sollen Teamlehrer, die nur einen Hochschulabschluss benötigen, das Loch stopfen. Ob das sinnvoll ist, fragt sich Jochen Fischer, Leiter FG Förderlehrer.
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Fachgruppe FöL beim Kultusministerium

Verbale Wertschätzung allein reicht nicht mehr!

Eine BLLV-Umfrage unter Förderlehrkräften hat gezeigt, wie weit diese über den vorgesehenen Rahmen hinaus in den Schulen arbeiten. Über Ergebnisse und Fakten sprach die Landesfachgruppe mit Vertretern des Kultusministeriums.
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Pressekonferenz 16. Juli

BLLV fordert: Ehrlichkeit und Transparenz statt falscher Erwartungshaltungen

Die Gesellschaft hat hohe Erwartungen an das neue Schuljahr. Inwieweit sie realistisch sind, klärt der BLLV bei der Pressekonferenz "Jetzt mal ehrlich – Diesen Fragen müssen wir uns alle stellen!". Schulen stehen vor zahlreichen Herausforderungen.
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