Arbeitsmedizinische Initiativen
Für den BLLV ist die Untersuchung belastender Einflüsse für Lehrkräfte stets mit der Entwicklung eines Interventions- und Präventionsprogrammes verbunden. Politische Eingaben ebenso wie Tagungs- und Beratungsprogramme folgen damit von Anfang an dem Leitbild der Vorbeugung und Unterstützung statt der bloßen Versorgung.
Erstmals in Deutschland trafen sich auf Initiative des BLLV in München Arbeitsmediziner, Psychologen, Wissenschaftler, Repräsentanten von Lehrerorganisationen und Politiker zu einem Gespräch zum Thema "Arbeitsbelastung an den Schulen"; 22.10.2001.
„Es muss endlich Schluss damit sein, dass Schule krank macht“, erklärte BLLV-Präsident Albin Dannhäuser. Um Lehrkräfte gezielt zu unterstützen hat der BLLV das Projekt ARBIS - „Arbeitsbelastung in Schulen“ ins Leben gerufen; 25.11.2002.
Zur Präzisierung der vorliegenden Informationen über Arbeitsbelastungen speziell für bayerische Lehrerkräfte hat der BLLV im März und April 2003 eine Umfrage zu Ausmaß und Bereichen der Berufsbelastung durchgeführt. Ein Ziel war es dabei, Maßnahmen zu finden, durch die sich Beanspruchungen reduzieren lassen.
Die Landesdelegiertenversammlung des BLLV fordert nachdrücklich eine Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes und der entsprechenden der EG-Richtlinien zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Schulbereich; 30.5.2003.
Der BLLV fordert den Bayerischen Landtag auf, umgehend eine Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes und der entsprechenden der EG-Richtlinien zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit im Schulbereich zu verwirklichen; 15.10.2004.
Der Bayerische Landtag hat die Petition des BLLV vom Oktober 2004 zur Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes nicht annährend im erforderlichen Umfang entschieden. Der Verband fordert daher die erneute Behandlung im zuständigen Fachausschuss; 14.6.2005.
Nach einer negativer Abstimmung über eine entsprechende Petition im Fachausschuss mahnt BLLV-Präsident Klaus Wenzel erneut die Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes und der Richtlinie der Bayerischen Staatskanzlei vom 15.2.2011 für den Bereich der Schulen an; 31.1.2013.
Eingabe Arbeitsschutzgesetzt, Antwortschreiben KM vom 3.5.2013
Eingabe Arbeitsschutzgesetzt, Protokoll Bildungsausschuss 14.5.2013
Der Aktionsrat Bildung der Bayerischen Wirtschaft fordert mehr frühzeitige Präventionsmaßnahmen für Beschäftigte im Bildungswesen. Das Kultusministerium hält dies weiterhin nicht für notwendig. BLLV-Präsident Klaus Wenzel dagegen begrüßt den Vorstoß als dringend erforderlich; 9.4.2014.
Ein aus namhaften Wissenschaftlern bestehendes Expertengremium bescheinigt der Politik in einem neuem Bericht zu Lehrergesundheit mangelndes Problembewusstsein und mangelndes Wissen zum Stand der Dinge. Damit erhält der BLLV starke Unterstützung für seine Forderungen nach besserer Prävention; 9.1.2015.
BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann begrüßt die geplanten Maßnahmen des Kultusministeriums zu Lehrergesundheit. Es müssen jedoch – so fordert sie – weitere Schritte folgen, besonders im Hinblick auf ein Arbeitsschutzgesetz und ausreichendes Gesundheitsmanagement; 21.2.2017.
Schreiben BLLV Präsidentin Fleischmann an Staatsminister Dr. Spaenle, 21.2.2017
Anwort Staatsminister Dr. Spaenle an BLLV Präsidentin Fleischmann, 17.5.2017
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) soll an Bayerns Schulen selbstverständlich werden. Bei einem Expertengespräch aller maßgeblichen Akteure – organisiert gemeinsam mit Health Care Bayern – kommt der BLLV diesem Ziel bedeutend näher; 22.1.2019.
Zum Start des Arbeitsmedizinischen Instituts für Schulen (AMIS) trafen sich maßgebliche Expert/innen im Bayerischen Landtag auf Initiative von BLLV und Health Care Bayern. In der Diskussion ging es um Rahmenbedingungen für den weiteren Ausbau; 21.11.2019.