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BLLV-Kinderhilfe

30 Jahre Engagement der BLLV-Kinderhilfe in Peru

Über 300 Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrer und Sozialpädagogen feierten am 23. August im Kinderhaus in Ayacucho 30 Jahre Zusammenarbeit zwischen der BLLV-Kinderhilfe und der peruanischen Partnerorganisation Wawa Kuna Mantaq (Quechua: Für unsere Kinder).

Niemand glaubte im September 1995, dass aus dem kleinen Kinderhaus, das mit Mitteln der BLLV-Kinderhilfe gekauft wurde, heute eines der wichtigsten und nachhaltigsten Projekte für Kinder aus extremer Armut in der Region werden würde. Neben der wichtigen sozialpädagogischen Arbeit wurde das Kinderhaus 2013 mit einem kleinen Berufsbildungszentrum erweitert. So können nun die Jugendlichen im damals neu gebauten Haus auch eine praktische, staatlich anerkannte Ausbildung als Schneider/in oder Bäcker/in absolvieren.

Ein einzigartiges Fest mit vielen Emotionen

Der Geschäftsführer der BLLV-Kinderhilfe, Dr. Dieter Reithmeier, der seit 30 Jahren das Projekt im Auftrag des BLLV betreut, war mit einer kleinen Delegation zur Jubelfeier eingeladen. Sein Resümee: „Es war so bewegend und herzerwärmend, wie glücklich und dankbar die Kinder und Jugendlichen im Kinderhaus sind. Das Jubiläum war ein einzigartiges Fest der Freude mit vielen Emotionen. Wir können als BLLV schon auch ein wenig stolz sein, dass wir mit unserer Initiative vor dreißig Jahren Tausenden von Kindern aus extrem armen Familien eine neue Lebensperspektive eröffnen konnten.“

Eine besondere Solidargemeinschaft von Pädagogen

Im Mittelpunkt des bunten Festes standen die melancholische Musik der Anden und die Tänze der verschiedenen Kinder und Jugendgruppen. In den Reden bedankte sich die Projektleiterin Mariela Molinari für die nachhaltige Unterstützung aus Deutschland und die Solidarität der bayerischen Kolleginnen und Kollegen. Reithmeier überbrachte die Grüße der BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann und der vielen Spenderinnen und Spender. Er betonte hierbei, dass Pädagogen weltweit eine besondere Solidargemeinschaft bilden, weil sie aktiv durch ihre Arbeit die Zukunft unserer Gesellschaften mitbestimmen. Er stellte heraus, dass ohne die vielen Spenderinnen und Spender aus den Reihen des BLLV der Auf- und der Ausbau des Kinderhauses in Peru nicht möglich gewesen wäre. 

Stark vor Ort mit der BLLV-Kinderhilfe

Ayacucho war in den 80er und 90er Jahren das Zentrum eines erbitterten Guerillakrieges in der Region, dem 70.000 Menschen zum Opfer fielen und der bis heute tiefe Narben in dem Biografien der Menschen dort hinterließ. Die BLLV-Kinderhilfe war auf Vermittlung der Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes die erste ausländische Organisation, die sich in dieser Region um die traumatisierten und in extremer Armut lebenden Kindern und Jugendlichen und ihrer Familien kümmerten. 

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