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Cannabis-Legalisierung: Aufklärung, Prävention, Intervention

Zur Frage, was die Legalisierung von Cannabis für Schulen bedeutet, stellt BLLV-Präsidentin Fleischmann klar: Jugendliche testen schon immer Grenzen aus, Schulen sind in Sachen Aufklärung, rechtlicher Information, Prävention und Intervention bei Suchtthemen geübt.

„Die Teillegalisierung von Cannabis gilt es jetzt kritisch zu begleiten“, sagt BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann auf die Frage zahlreicher Medienvertreter wie der Süddeutschen Zeitung. Natürlich sei das neue Gesetz Thema an Schulen und beschäftige auch Kinder und Jugendliche: „Selbstverständlich werden Schülerinnen und Schüler jetzt Fragen stellen, Cannabis vielleicht auch ausprobieren wollen und dabei vielleicht an Grenzen kommen", so Fleischmann.

Das sei an Schulen aber nichts grundsätzlich Neues, berichtet die BLLV-Präsidentin: „Wir wissen doch alle, dass das Jugendalter schon immer durch das Austesten von Grenzen gekennzeichnet war und ist.“ Entsprechend sind Schulen auch geübt, mit Suchtgefahren umzugehen. Es geht dabei um Aufklärung, rechtliche Informationen, insbesondere auch Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte, Unterstützung durch Experten und passende Präventions- und Interventionsprojekte.

Professioneller Umgang und Kooperation mit Eltern gefragt

Das ist nun aus Sicht von Simone Fleischmann nach der Cannabis-Teillegalisierung umso wichtiger. "Wie immer, wenn es gesellschaftliche Veränderungen gibt, die in neue Gesetze münden, muss Schule in der Konsequenz präventiv und interventiv agieren", betont die BLLV-Präsidentin.

Denn es sei klar, dass eine deutliche Zunahme des Cannabis-Konsums bei Kindern und Jugendlichen negative Auswirkungen auf deren Konzentrationsfähigkeit hätte. "Alle zusammen müssen wir dann an den Schulen gemeinsam mit den Elternhäusern diese neue Herausforderung professionell schultern", sagt Simone Fleischmann.
 

Weitere Informationen

Das Kultusministerium hat verkündet, das Projekt „Cannabis – quo vadis“, das sich bisher auf größere Städte fokussiert hat, flächendeckend auf ganz Bayern ausweiten zu wollen.
 

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