München -  Zwei Tage vor dem Beginn der Eintragungsfrist zum Volksbegehren zur  Zukunft des Gymnasiums hat der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband  (BLLV) seine grundsätzliche Unterstützung bekräftigt. BLLV-Präsident  Klaus Wenzel appellierte an Bürgerinnen und Bürger, ihre Stimme in den  Rathäusern abzugeben. Je mehr Menschen sich beteiligen und mit ihrer  Unterschrift einen Volksentscheid einfordern, desto höher die  Wahrscheinlichkeit, dass sich die Staatsregierung mit den dringend  nötigen pädagogischen und didaktischen Reformen auseinandersetzt“,  erklärte er heute in München.  
Bei der Unterschrift  handele es sich um ein wichtiges politisches Signal. Das sollten auch  diejenigen bedenken, die Vorbehalte gegen den Vorschlag der Initiatoren  des Volksbegehrens hätten und die von den Freien Wählern eingeforderte  Wahlfreiheit zwischen einem acht- und neunjährigen Gymnasiums ablehnten. 
Der Landesvorstand des  BLLV hatte die Empfehlung zur Unterstützung des Volksbegehrens an seine  Mitglieder nach einer ausführlichen Diskussion im Mai abgegeben. Wenige  Tage später schloss sich das Forum Bildungspolitik in Bayern mit seinen  45 Mitgliedsorganisationen an.
Bei der wichtigen Frage  nach der Weiterentwicklung des bayerischen Gymnasiums dürfe es keinen  Stillstand geben, forderte Wenzel. Die meisten Menschen in Bayern seien  sich einig, dass die jetzige Form des G 8 sowohl für viele Schüler und  Lehrer als auch für die meisten Eltern als Zumutung empfunden wird. „Wir  brauchen grundlegende Reformen, die dem Gymnasium die Möglichkeit  geben, als wertvolle Bildungseinrichtung wahrgenommen zu werden“.
Die Unterschriftenlisten für das Volksbegehren liegen vom 3. bis zum 16. Juli in den Rathäusern aus.  
	
	
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	G9 Volksbegehren: BLLV bekräftigt Unterstützung
Präsident Klaus Wenzel appelliert an Bürgerinnen und Bürger, ihre Stimme abzugeben / „Je höher das Votum, umso größer die Wahrscheinlichkeit für notwendige Reformen“