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DKLK-Studie 2023 Startseite Topmeldung

Personalmangel gefährdet frühkindliche Bildung

Hochgerechnet etwa 10.000 Kitas haben im letzten Jahr in Deutschland in mehr als der Hälfte der Zeit in aufsichtspflichtrelevanter Personalunterdeckung gearbeitet. Das sind zweieinhalbmal so viele wie noch 2021 und 1.000 mehr als 2022.

Das ist nur eines von vielen beunruhigenden Ergebnissen der DKLK-Studie 2023 im Rahmen des Deutschen Kitaleitungskongresses der 2023 durch sieben deutsche Städte tourt und am 10./11. Mai auch in München stattfindet. Auch bei der Veranstaltung in München ist der BLLV beteiligt. Unter anderem wird die BLLV-Präsidentin und stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Simone Fleischmann dort zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sprechen und die aktuelle Lage der frühkindlichen Bildung beleuchten.

Kitas stehen deutschlandweit vor großen Problemen

Im Vorfeld der länderspezifischen Ergebnisse, die für Bayern Anfang Mai 2022 veröffentlicht werden, erschienen jetzt die Ergebnisse für Deutschland - und diese sind alarmierend: Ein sich weiter zuspitzender Personalmangel, hohe Arbeitsbelastung und mangelnde Mittel prägen das Bild. BLLV-Vizepräsident Tomi Neckov sprach mit der Tagesschau. "Das System ist massiv unterfinanziert. Also wir bräuchten wirklich wesentlich mehr Geld, um das Kitaqualitätsgesetz auch durchführen zu können. Wir bräuchten viel mehr Wertschätzung für die Erzieherinnen und Erzieher und natürlich viel bessere Arbeitsbedingungen. Das fängt an bei genügend Stellen, genügend Personal und geht bis in die Bezahlung rein, die aktuell ja auch bei den Tarifverhandlungen eine Rolle spielt", so Neckov unter anderem im Interview.