Gelegentlich beschweren sich Eltern direkt bei der Regierung über eine Lehrkraft. Das ist ihr gutes Recht. Problematisch wird es, wenn eine Regierungsbeamtin eine Dienstaufsichtsbeschwerde als Auftrag sieht, die Lehrkraft zu maßregeln und bloßzustellen.
Wenn die erste Krankheitswelle rollt, bleibt Schulleitungen nicht selten nur eine Wahl: Klassen zusammenzulegen. Sie müssen ja eine Beaufsichtigung gewährleisten. An pädagogisch wertvollen Unterricht ist da kaum noch zu denken.
Wenn Menschen massenhaft gegen Rechts auf die Straßen gehen, geht das an Schulen nicht vorbei. Doch wie soll man den Protest im Unterricht thematisieren? Dürfen Beamte den Schülern mitteilen, dass sie auch dabei sind? Dürften sie sogar zum Mitmachen raten?