"Mit dem neuen Schuljahr geht auch ein neues Staatsinstitut für die Ausbildung von Förderlehrer:innen in Augsburg an den Start. Damit wurde eine der wichtigsten Forderungen der letzten Jahre, die von Seiten des BLLV in allen Gesprächsrunden an die Politik und das Kultusministerium herangetragen wurde, Rechnung getragen. Nur mit individueller Förderung und differenzierten Lernszenarien kann Bildungsgerechtigkeit erreicht werden - und dafür gibt es in Bayern die "erstklassigen Förderlehrkräfte", wie sie das Kultusministerium in seiner Pressemitteilung wertschätzt.
Dass die Zahl der Bewerber und Förderlehrer:innen insgesamt rückläufig ist und damit auch die Bildungsgerechtigkeit leidet, haben wir als BLLV mehrfach eindringlich angemahnt und anhand von Fakten auch belegen können. Daran werden auch die 20 neuen Studierenden nichts ändern. Hier muss der Beruf viel attraktiver und bekannter gemacht werden.
Die Einrichtung dieser weiteren Ausbildungsstellle in Augsburg ist sicher eine richtige und wichtige Maßnahme, um durch eine möglichst wohnortnahe Ausbildung die Attraktivität der Ausbildung zu steigern. Ob der Standort Augsburg allerdings das auch für die vom Kultusministerium angesprochene Region Unterfranken erfüllt, darf bezweifelt werden. Dies werden wir in unsere Argumentationen bei weiteren Gesprächsrunden einbeziehen und versuchen auch für Unterfranken eine bessere Lösung zu erreichen, um Auszubildende zu gewinnen, die dann aus dieser Region kommen und auch in der Region eingesetzt werden wollen. Wir bleiben dran!"
<< Jochen Fischer, Leiter der Fachgruppe Förderlehrer:innen im BLLV
