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Gesundheitsschutz Risikogruppe Coronatest

Freiwillige wöchentliche Covid-19-Tests, vor allem für Kolleginnen und Kollegen über 50!

Nur gesunde Lehrer sind einsetzbar, stellt Birgit Schubert, Referatsleiterin der Gemeinschaft der Seniorinnen und Senioren im BLLV, klar und fordert die vorgeschlagene Reihentestung für ältere Lehrkräfte. Krankenkassen müssten die Kosten übernehmen.

Nach den Pfingstferien werden alle Lehrer wieder dringend an ihren Schulen gebraucht. Der Unterrichtseinsatz im Präsenzunterricht ist aufgrund des Lehrermangels für Lehrkräfte aller Schularten unumgänglich.

Es gibt Ausnahmen bei der Dienstpflicht. Personen auf der Risikogruppe der über 60-Jährigen ist es laut Kultusministerium selbst überlassen, ob sie sich “sehr gefährdet“ fühlen und sie deshalb eine Befreiung bei der Schulleitung beantragen. Auch wenn ein Arzt bei einer Lehrkraft eine „besondere individuelle Gefährdungslage durch Covid- 19“ feststellt, ist sie von der Dienstpflicht auf Präsenz im Unterricht befreit.

Empfehlung des Experten

Aus Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen und vor allem wegen der Schülerinnen und Schüler werden, so hofft man, die meisten Lehrerinnen und Lehrer nach den Pfingstferien wieder an den Schulen präsent sein.

Der Virologe Christian Drosten warnt allerdings vor Aerosolen, Schwebeteilen in der Luft, die in geschlossenen Räumen gefährlich werden können. Auch aus diesem Grund sollten für Lehrer und Erzieher in Schulen und Kitas regelmäßige Tests auf eine Corona-Infektion ermöglicht werden. Drosten schlug vor, Lehrer mit Symptomen müssten sofort getestet werden und besorgte Lehrer zum Beispiel einmal pro Woche.

Gesundheit sichern darf keine Kostenfrage sein

Kinder zeigten häufig keine Symptome, auch wenn sie infiziert seien. Durch die Testungen  könne man eventuelle Ausbruchsherde in Schulen schnell identifizieren und wirksam bekämpfen, da man ja genau wisse, wann welcher Schüler an welchem Ort anwesend sei.

Auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder befürwortet Reihentestungen für bestimmte Berufsgruppen.

Dies darf auf keinen Fall an der Kostenfrage scheitern. Die Übernahme der Kosten durch die Krankenkassen muss selbstverständlich gewährleistet sein.

Trotz eklatanten Lehrermangels vor allem an Grund-, Mittel- und Förderschulen:

Die Gesundheit der Lehrerinnen und Lehrer hat oberste Priorität.


<< Birgit Schubert, Referatsleiterin der  Gemeinschaft der Senioren im BLLV
 

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