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Im Dialog zu besserer Bildung

Der BLLV unterstützt mit seinem Dachverband VBE die Forderung der Initiative #NeustartBildungJetzt nach einem nationalen Bildungsgipfel, um im Dialog aller wichtigen Akteure dringend nötige Reformen einzuleiten.

Die Situation an deutschen Schulen ist mindestens angespannt. Bundesweit herrscht akuter Personalmangel in einer Zeit, die eigentlich besondere pädagogische Expertise und Zuwendung fordert: von Krisen- und Existenzängsten geplagte Kinder, immer mehr Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf, geflüchtete Kinder und Jugendliche in unsicheren Lebenssituationen, komplexe Fragen im Zusammenhang mit der digitalen Welt, demokratische Grundwerte, die in Schulen als Fundament einer werteorientierten Gesellschaft vermittelt werden sollen, werden von verschiedenen Seiten bedroht.

Dabei soll Schule eigentlich ein geschützter Lern- und Lebensraum sein, in dem jedes Kind, jeder Jugendliche gemäß der persönlichen Veranlagung gefördert wird – denn so gelingt Bildung wissenschaftlich erwiesen am besten.

Bildung zur gemeinsamen Sache erklären

Die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen geben alles, um diesen Spagat irgendwie zu leisten. Doch neben dem allgegenwärtigen Personalmangel sehen sie sich dabei auch strukturellen Hindernissen gegenüber, die dafür sorgen, dass zeitgemäße Pädagogik zusätzlich erschwert wird.

Auf der Suche nach Lösungen haben über 150 Organisationen des Bildungsbereichs wie Gewerkschaften, Verbände und Initiativen, aber auch Stiftungen und Vertretungen von kommunalen Strukturen, ein Bündnis geschlossen, das gemeinsam Reformen erarbeiten will. Dafür sucht #NeustartBildungJetzt den politischen Dialog auf Bundesebene und appelliert zur Teilnahme an einem Nationalen Bildungsgipfel: “Um den dringend benötigten Reformprozess herbeizuführen, braucht es eine Initialzündung auf höchster politischer Ebene. Ein Nationaler Bildungsgipfel wäre das starke Signal, die Bildung endlich zur gemeinsamen Sache zu erklären.“




Reformen für Kinderrechte

Der BLLV beteiligt sich über seine Dachverbände VBE (Verband Bildung und Erziehung) und dbb (deutscher beamtenbund und tarifunion) an der Initiative im festen Glauben, dass sich tragfähige Lösungen am besten im Dialog erzielen lassen. Zu diesem ruft BLLV-Vizepräsident Tomi Neckov auf:

“Die massiven Probleme im deutschen Bildungssystem verletzen die Rechte jedes einzelnen Kindes und Jugendlichen auf bestmögliche Bildung und wirken sich langfristig auf unsere Gesellschaft aus. Wir als BLLV appellieren zusammen mit einem breiten Kreis aus Stiftungen und Verbänden an den Bundeskanzler und die Regierungschefinnen und -chefs der Länder, mit einem Nationalen Bildungsgipfel einen grundlegenden Reformprozess im Bildungswesen einzuleiten.“

Alle an einem Tisch

Anders als beim letztlich gescheiterten Versuch eines Bildungsgipfels im März 2023 auf Einladung des Bundesbildungsministeriums sollen diesmal alle entscheidenden Personen aus Bundesregierung, Landesregierungen, Ministerien aller Ebenen, aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Bildungspraxis, Zivilgesellschaft sowie Eltern, Kinder und Jugendliche gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten: “Der Nationale Bildungsgipfel sollte den Auftakt zu einem kontinuierlichen Dialog- und Reformprozess mit gemeinsamen Arbeitsstrukturen markieren“, heißt es im Appell von #NeustartBildungJetzt.

» Der Appell von #NeustartBildungJetzt

» BLLV-Dachverband VBE: „Zusammenarbeit führt zum Ziel“