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Große Resonanz beim „kerzngrod“ für Verwaltungsangestellte Startseite Topmeldung
Personalrat Arbeitsbedingungen

Mehr als 60 TeilnehmerInnen, viele Fragen und ein sehr offener Austausch

Mit dem Format „kerzngrod“ nimmt sich BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann regelmäßig Zeit für Gespräche mit den verschiedenen Mitgliedergruppierungen im Verband.

Der Verband­sspitze, aber auch ihr persönlich ist es sehr wichtig, immer im Dialog mit den Experten vor Ort zu sein und ein offenes Ohr für ihre Anliegen, Sorgen und Nöte zu haben. Am 14. Juni nahmen mehr als 60 Verwaltungsangestellte aus ganz Bayern dieses Angebot an und waren zwei Stunden lang per Zoom-Konferenz im regen Austausch miteinander. Mit dabei und mit ihrem Expertenwissen sehr gefragt: die Leiterin der BLLV-Landes­fach­gruppe Verwaltungs­­angestellte Monika Engelhardt, der 1. Vizepräsident und HPR-Vorsitzende Gerd Nitschke sowie Hans Rottbauer, Leiter der BLLV-Abteilung Dienstrecht und Besoldung.

Schon in ihrer Begrüßung stellte Simone Fleischmann klar, dass der BLLV für die Verwal­tungs­angestellten genauso kämpft wie für alle seine Mitglieder. Da sei niemand mehr oder weniger wert. Als ehemalige Schulleiterin wisse sie genau, was im Sekretariat jeden Tag geleistet werde - und das nicht nur zu Pandemie-Zeiten. Die Verwaltungs­ange­stellten sind immer da, immer ansprechbar - für Eltern, Lehrer und Schüler genauso wie für Partner, Besucher und Externe. Sie kümmern sich um jedes Anliegen, sie behalten den Überblick, auch wenn es „wie im Taubenschlag“ zugeht. Die Arbeits­­belastungen sind hoch, die Arbeits­bedingungen alles andere als optimal - auch wenn der BLLV schon so manche Verbesserung, etwa bei der Bezahlung, erreicht hat.

Viele dienstrechtliche Fragen

Von den Teilnehmerinnen wurde offen angesprochen, wo der Schuh drückt und wo man sich Hilfe und Unterstützung vom BLLV erhofft. Ein wiederkehrendes Thema war die unzu­reichen­de bzw. ungerechte Stundenzuteilung. Es wurde bemängelt, dass zusammen­gefasste Grund- und Mittelschulen bei der Wochenstundenberechnung schlechter weg­kommen als getrennte Schulen, obwohl der Arbeitsaufwand der gleiche ist. Auch dass nicht nur Abschlussklassen doppelt gerechnet werden, sondern das auch für die ähnlich arbeits­inten­siven Einschulungs­klassen gelten müsse, war eine häufige Forderung. Immer wieder war die Rede davon, dass man sich verheizt fühle, die Belastungsgrenze über­schritten sei und die Anerkennung der Arbeit fehle – gesellschaftlich und monetär. Auch über die Tat­sache, dass seit Jahren ergebnislos über eine Aktualisierung des Tätigkeitskatalogs für Verwaltungs­angestellte diskutiert werde, machten viele ihrem Ärger Luft. Und schließlich wurden zahlreiche dienstrechtliche Fragen diskutiert - etwa zu Entfristungen und Prämien, Anwesenheit während der Ferienzeit oder Weiterbildungsmöglichkeiten zu E8. Hier standen Monika Engelhardt, Gerd Nitschke und Hans Rottbauer menschlich und fachlich versiert Rede und Antwort und konnten alle Fragezeichen mit ihrem Wissen und ihrer langjährigen Erfahrung ausräumen.

Starker Partner BLLV

„Dicke Bretter sind da noch zu bohren“, befand Gerd Nitschke in der Abschlussrunde. Viele Themen seien im BLLV bekannt und auf der Agenda, so manchen Impuls nehme er dennoch mit. Ähnlich äußerten sich auch Rottbauer und Engelhardt – es sei wichtig, „das Ohr bei den Leuten“ zu haben, dann könne man helfen und Themen anpacken. Präsidentin Simone Fleisch­mann warf noch die Idee in den Raum, ein Gespräch in ähnlicher Runde einmal gemein­sam mit Politikern zu führen. Sie bedankte sich für den wertvollen konstruktiven Austausch, und Dankbarkeit war auch bei den 60 Verwaltungsangestellten deutlich zu spüren - dafür, den starken Partner BLLV an ihrer Seite zu haben.



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