Bild: Preisträger in der Kategorie "Bildungsgerechtigkeit": Die Grundschule am Dichterviertel in Mühlheim an der Ruhr lies sich auch in der Pandemie nicht von ihrem Weg abbringen und entwickelte sich von einer Brennpunktschule zur stark nachgefragten Schule. (c) Deutscher Schulpreis
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Mut, Tatendrang und Kreativität

Der Deutsche Schulpreis Spezial 2020/21 zeichnet Schulen aus, die in der Corona-Krise ihre Schule als Ideenlabor begreifen und zukunftsfähig machen.

Das vergangene Schuljahr war in jeglicher Hinsicht herausfordernd: für Schülerinnen und Schüler, für Lehrerinnen und Lehrer genauso wie für Schulleiterinnen und Schulleiter. „Trotz aller Anstrengungen ist die Pandemie für viele Schulen ein Weckruf gewesen“, erklärt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung, Joachim Rogall. „Durch Mut, Tatendrang und Kreativität wurden diese Schulen in den vergangenen Monaten zum Ideenlabor für ein zukunftsfähiges Schulsystem.“

Dies würden die Konzepte der Preisträger-Schulen belegen, so Rogall anlässlich der Preisverleihung des Deutschen Schulpreises Spezial 2020/21. Jetzt gelte es, von diesen Erfahrungen zu profitieren und den Schulen die Freiheiten zu ermöglichen, die sie für ihre individuellen Herausforderungen benötigen, beispielsweise beim Einsatz personeller Ressourcen.

Bundespräsident: Schulen brauchen jetzt Aufmerksamkeit, Engagement und auch Geld

Dazu bemerkte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Preisverleihung: „Damit Schulen sich entwickeln, ihre Schülerinnen und Schüler wirksam fördern und negative Folgen der Schließungen abmildern können, brauchen sie jetzt die Unterstützung von Gesellschaft und Politik. Sie brauchen jetzt Aufmerksamkeit, Engagement, und auch Geld.“ Zwar lasse die Bekämpfung der Pandemie die öffentliche Verschuldung steigen, aber an Bildung dürfe man nicht sparen.

>> Portraits der Preisträger-Schulen

>> zur aufgezeichneten Preisverleihung unter anderem mit der Rede von Frank-Walter Steinmeier

Mit dem Deutschen Schulpreis 20/21 Spezial der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung in Zusammenarbeit mit der ARD und der „Zeit“-Verlagsgruppe wurden die besten während der Corona-Pandemie entstandenen Schulkonzepte ausgezeichnet. Der Preis wurde in sieben Kategorien wie „Bildungsgerechtigkeit fördern“, „digitale Lösungen umsetzen“ oder „selbstorganisiertes Lernen ermöglichen“ verliehen. Die sieben ausgezeichneten Schulen aus Hamburg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen erhielten jeweils 10.000 Euro. Elf weitere Schulen erhielten einen Anerkennungspreis in Höhe von je 5000 Euro.

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