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Digitaltalk vom Projekt "Schule für Morgen" Startseite klein
Individuelle Förderung Bildungsgerechtigkeit

Professionell helfen

Wie Bildung als gesamtgesellschaftliche Verantwortung wahrgenommen werden kann, erörterte beim Digitaltalk eine Gesprächsrunde aus Schülern, Bildungsforschern und-politikern sowie BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann.

Zum Thema "Bildung als gesamtgesellschaftliche Verantwortung: Die Zukunft der Bildung geht uns alle an!" fand kürzlich der erste "Schule für Morgen Digitaltalk" statt.

Als Talk-Gäste dabei waren Prof. Dr. Bernhard Schmidt-Hertha (Lehrstuhlinhaber Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung), Dr. Herbert Schneidemann (Vorstandsvorsitzender Versicherungsgruppe die Bayerische), Martin Hagen (Fraktionsvorsitzender der FDP im Bayerischen Landtag), Edith Schön (Schulleiterin und Rektorin an der Grundschule Forstenrieder Allee München) sowie BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann. Für die Schülerseite sprach Jack Herrmann, ein 13-jähriger Gymnasiast.

Kritik am bayerischen Lern- und Leistungssystem

Dass Schulunterricht manchmal antiquiert daherkommt, das bestreitet Simone Fleischmann nicht. Sie spricht sich in der Gesprächsrunde gerade deshalb für neue Formen des Unterrichts und innovatives Lernen aus und begrüßt ausdrücklich ein phänomenologisches, kooperatives und ganzheitliches Lernen. Durch das bayerische Lern- und Leistungssystem, das viel zu sehr auf Ellenbogen setze, sei es Lehrkräften manchmal nicht möglich, neuen Formen von Unterricht Raum zu geben.

Die gemeinnützige Initiative „Schule für Morgen“ unterstützt Schüler:innen bundesweit beim Aufholen von Wissenslücken und beim Aufbau digitaler Medienkompetenz. Die Teilnahme am Programm ist für Eltern und Schulen vollkommen kostenfrei. Die Lernförderung wird durch Sponsoren und private Spender (Bildungspaten) bezahlt. Initiatoren von Schule für Morgen waren im Frühjahr 2021 die Versicherungsgruppe die Bayerische sowie der BLLV.

„Wir müssen deshalb darüber reden, wie wir uns die zukünftige Schule vorstellen. Dann werden wir sie irgendwann auch leben können“, ist Fleischmann überzeugt.

Gerade in Zeiten von Corona sind viele Kinder in der Schule abgehängt worden. Dass das Projekt „Schule für Morgen“ an dieser Stelle mit seinen Tutorinnen und Turoren, allesamt Lehramtsstudierende, hilft, das gefällt Fleischmann. Und zwar aus einem besonderen Grund: „Hier wird nicht irgendwie geholfen, sondern wirklich professionell.“ Gleichwohl gibt sie zu Bedenken, dass dieses Angebot immer nur ein ergänzendes sein kann und Bildung immer noch Aufgabe des Staates sei.  

-> Mehr Infos zum Projekt auf der Website von schule-fuer-morgen.de

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