element5-digital-jCIMcOpFHig-unsplash.jpg
Dieses Wintersemester noch zulassungsfrei Startseite Topmeldung

Neuer Studiengang Schulpsychologie in Würzburg: Einschreibung noch möglich

Noch bis 10. Oktober können sich Interessierte an der Uni Würzburg für den neuen Studiengang Schulpsychologie einschreiben. Warum sich das Studium lohnt und weitere Infos zu Inhalten, Fächerkombinationen und Zugangsvoraussetzungen.

Ende Juli hatte die Staatsregierung verkündet, dass der neue Studiengang Schulpsychologie bereits zum kommenden Wintersemester 2025/2026 starten kann. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Informationen für Studieninteressierte.

Einschreibung noch bis 10. Oktober möglich – ohne NC 

Das wichtigste vorab: Für das Wintersemester 2025/26 ist der Studiengang an der Uni Würzburg zulassungsfrei und ohne Platzbeschränkung, das heißt, wer die allgemeine Hochschulreife hat, kann sich einschreiben. Die Einschreibung geht bis 10. Oktober direkt über das Online-Portal der Universität. Die Vorlesungen starten am 13. Oktober.

Ab dem folgenden Wintersemester 2026/27 wird es einen Numerus Clausus (NC) geben und nur noch 30 Plätze. 

Was macht den neuen Studiengang aus?

Die Julius-Maximilians-Universität beschreibt den neuen Studiengang auf Ihrer Website als Kombination von psychologischen Fachinhalten mit pädagogisch-didaktischen Elementen der Lehramtsausbildung. Wer sich für den neuen Studiengang einschreibt, wird in erster Linie auf die Tätigkeit als Schulpsychologe oder Schulpsychologin in der Schulberatung vorbereitet und erhält die dafür notwendige wissenschaftliche Ausbildung in Psychologie. 

Zusätzlich bereitet der Studiengang darauf vor, an weiterführenden Schulen das Fach „Psychologie“ zu unterrichten, soweit dieses an der betreffenden Schulart eingeführt ist – heißt es in einer Pressemitteilung der Julius-Maximilians-Universität. Dementsprechend bekommen Studierende auch umfangreiche schulpraktische Erfahrungen vermittelt.

Welche Fächerkombinationen sind möglich?

Psychologie mit schulpsychologischem Schwerpunkt kann als Unterrichts- oder Erweiterungsfach für das Lehramt an Gymnasien sowie als Erweiterungsfach für die Lehrämter an Real-, Mittel-, und Grundschulen studiert werden.

In den Schularten Grundschule, Mittelschule und Realschule kann Schulpsychologie als Erweiterungsfach studiert werden – mit vergleichbaren fachlichen Inhalten, aber weniger Leistungspunkten als für das Lehramt Gymnasium. In diesen Fällen ersetzt die Schulpsychologie ein beziehungsweise das Unterrichtsfach.

Für das Lehramt Gymnasium kann Schulpsychologie mit den Fächern Latein, Englisch oder Mathematik kombiniert werden. Das Studium der Psychologie mit schulpsychologischem Schwerpunkt ersetzt in diesem Fall ein Unterrichtsfach. 

Ausweitung der Ausbildungskapazitäten war überfällig

Der BLLV begrüßt es sehr, dass es nun – neben München, Eichstätt und Bamberg – einen vierten Standort in Bayern gibt, an dem das Studium absolviert werden kann. „Wir Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sind jeweils für erheblich mehr Schülerinnen und Schüler zuständig als vorgesehen. Entsprechend müssen Ratsuchende, belastete Kinder, Jugendliche, Eltern und Schulen viel länger auf Termine warten oder gar abgewiesen werden, weil das große Pensum trotz eines enormen Einsatzes der Kolleginnen und Kollegen nicht zu schaffen ist“, so Silvia Glaser, Leiterin der Fachgruppe Schulberatung im BLLV.

Sie und ihre Kolleg:innen beim BLLV betonen schon länger, dass die Kapazitäten ausgebaut werden müssten, auch um eine bessere regionale Verteilung der Ausbildungsmöglichkeiten zu erreichen. Silvia Glaser freut sich, wenn möglichst viele Menschen schon in diesem Wintersemester mit dem Studium starten: „Wir begrüßen es unglaublich, dass die Einführung des Studiengangs Schulpsychologie so schnell spruchreif wurde und die Entscheidungsträger alle mitgewirkt haben, damit der Studiengang schon jetzt starten kann.“