Inklusion und das bayerische Schulsystem

Das Übereinkommen über die Rechte der Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2006 wurde von Deutschland im Jahr 2007 unterzeichnet. Seit dem 26. März 2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland verbindlich. Damit hat sich Deutschland verpflichtet, die in der Konvention geforderte „volle Verwirklichung aller Menschenrechte und Grundfreiheiten für alle Menschen mit Behinderungen ohne jede Diskriminierung aufgrund von Behinderung zu gewährleisten und zu fördern.“ Die Bundesrepublik ist damit angehalten, umfangreiche Maßnahmen zur Umsetzung dieser Konvention einzuleiten.

Denn Inklusion braucht Zeit. Zeit, damit Wertschätzung und Anerkennung in den Einrichtungen und in den Gruppen reifen können. Zeit, damit eine nachhaltige Beziehung zwischen den Kindern und ihren Pädagogen entstehen kann. Die aktuell zur Verfügung gestellten Ressourcen (Zeit, Personal, Sachaufwand) reichen aber nicht hin, ein allgemein verbindliches Konzept für alle Schulen umzusetzen. Der BLLV setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass sich dies ändert.

News zum Thema

30.11.2017 - Zum Tag der Menschen mit Behinderung

Inklusion: Lehrkräfte brauchen mehr Unterstützung

PRESSEMITTEILUNG - Zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung kritisiert BLLV-Präsidentin die mangelnde Unterstützung an Schulen / Teilhabechancen dürften mit steigendem Alter nicht weniger werden
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Fortbildungstag Inklusion im BLLV nach nur drei Tagen ausgebucht

Asynchrone Lernformen fordern ein Neudenken von Unterricht

Inklusive Bildung ist für das Gelingen von Inklusion in der Gesellschaft von zentralem Wert, denn inklusive Werte können bereits in der Schule vermittelt werden. Um diejenigen, die dies in ihren Klassen ermöglichen und umsetzen könnten, nicht allein zu lassen, fand in der Landesgeschäftsstelle des BLLV am 23.11.2017 ein Fachtag für Lehrer/innen aller Schularten statt, der Praktiker/innen mit Expert/innen zusammenbrachte.
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Forderungen der Fachgruppe Erzieher im BLLV

Pädagogisches Personal als wichtigste Ressource einer Kindertagestätte

Der BLLV weiß, dass die Güte einer KiTa primär von der Qualifikation ihrer pädagogischen Fachkräfte abhängt. Deren Motivation und ihr persönliches Engagement sind maßgeblich für den späteren Bildungserfolg der Kinder. Weil der BLLV dies entsprechend hoch einschätzt, unterstützt er Erzieherinnen und Erzieher mit der Ausarbeitung zeitgemäßer Forderungen zur Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen. Denn die sind ein Schlüsselinstrument zur Qualitätssicherung frühkindlicher Bildung:
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Ergebnisse der forsa-Befragung 2017

Inklusion: Lehrer werden allein gelassen

Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) erkennt die Bundesrepublik Deutschland den Anspruch von Kindern mit Handicap auf eine sogenannte inklusive Beschulung an. In der Realität funktioniert die Inklusion jedoch nicht, gerade das bayerische Schulsystem wirkt durch das Festhalten an der Mehrgliedrigkeit eher starr und separierend. Die intensiv geführte Diskussion um die Weiterentwicklung von inklusiven Klassen war der Anlass für eine forsa-Studie, die der Verband Bildung...
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23.05.2017 - Inklusion

Gelungene Inklusion noch immer nicht in Sicht

Ergebnisse einer forsa-Befragung sind alarmierend: Weil es an allem fehlt, leiden alle: Kinder, Eltern und Lehrer / BLLV-Präsidentin fordert ein Ende der Hängepartie
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