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A13 Schulleitung

A13 braucht weitere strukturelle Anpassungen

Der BLLV hat seit der Ankündigung von A13 deutlich gemacht, dass weitere Anpassungen in der Besoldung notwendig sind und drängt auf eine schnellere Umsetzung als wie bisher geplant bis 2028. Darüber berichten nun zahlreiche Medien.

Die von der Staatsregierung angekündigte schulartübergreifende Eingangsbesoldung mit A13 ist ein historischer Erfolg, auf den Generationen von BLLVlern über viele Jahrzehnte unermüdlich hingearbeitet haben. Der vorliegende Gesetzesentwurf sieht auch eine Anhebung der Schulleitungsämter um eine halbe Stufe vor. Es braucht aber weitere Anpassungen, darüber berichten aktuell die Süddeutsche Zeitung und viele weitere Medien.

BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann wertet die Einführung von A13 im Gespräch mit der SZ als wichtiges Signal für „die Gleichwertigkeit unter dem Lehrpersonal“. Es müsse aber geklärt werden, wie die Besoldung strukturell für diejenigen angepasst wird, die für ihre Leistungen „funktionslos“ oder über ein Funktionsamt bereits zuvor A13 erreicht hatten. „Wer A13 hat, verliert ja nichts“, sagt Fleischmann, fordert aber, dass diese alle „über kurz oder lang dann auch mehr bekommen“ sollten. Das Kultusministerium ließ dazu über einen Sprecher verlauten: "Dieser Prozess wird im Dialog mit sämtlichen Beteiligten, insbesondere unter Beteiligung der Personalvertretungen sowie der Verbände, erfolgen."

Leistung muss sich lohnen

Strukturell ist dabei auch die Besetzung von Leitungsstellen, insbesondere an Grundschulen, ein Knackpunkt: "Wir schreiben teilweise Stellen drei Mal aus", schildert BLLV-Präsidentin Fleischmann der Süddeutschen Zeitung die praktischen Probleme. Denn finanziell lohne sich eine Bewerbung oft nicht, insbesondere da Aufgaben und Verantwortung von Schulleitungen in den letzten Jahren enorm zugenommen haben. „Das muss sich auch in der Besoldung niederschlagen“, fordert der BLLV. Zudem braucht es funktionslose Beförderungsämter, denn dieses Leistungselement in der Besoldung hat sich bewährt und entspricht ganz dem Geist des Neuen Dienstrechts.

Außerdem muss sich auch für die Fach- und Förderlehrer in der Besoldung deutlich etwas bewegen: „Der Ausbau von Beförderungsmöglichkeiten und -stellen im Fach- und Förderlehrerbereich ist längst überfällig“, stellt Simone Fleischmann klar.

Generell ist die avisierte Dauer der Umsetzung bis 2028 zu lang. Die Süddeutsche Zeitung berichtet über die klare Ankündigung des BLLV, hier auf mehr Tempo zu drängen: "Für die schnellere Umsetzung wird der BLLV dann mit der neuen Staatsregierung verhandeln", sagt Dienstrechtsexperte Gerd Nitschke, 1. Vizepräsident des BLLV und Vorsitzender des Hauptpersonalrats.
 



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