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Tarifverhandlungen Sue Mai 2022 Startseite
Frühkindliche Bildung Arbeitsbedingungen

Aller guten Dinge sind drei? Der Bereich SuE streikt erneut!

Für den 12. Mai ruft der Sozial- und Erziehungsdienst des BLLV seine Mitglieder erneut zum Streik auf. Der Druck vor der letzten Verhandlungsrunde muss erhöht werden.

Erneut ruft der BLLV alle Mitglieder im Bereich Sozial- und Erziehungsdienst TVöD-SuE zum Warnstreik auf - und zwar für Donnerstag, den 12. Mai 2022. Dies ist bereits in kürzester Zeit der dritte Warnstreik in den laufenden Tarifverhandlungen SuE 2022.

Damit will er den Druck auf die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände vor der entscheidenden dritten (und letzten) Verhandlungsrunde am 17. und 18. Mai in Potsdam erhöhen und dem Tarifpartner dbb Tarifunion den Rücken stärken.

Es geht um die Eingruppierungsregeln für die Entgelttabelle Sozial- und Erziehungsdienst der Kommunen

Bei den Verhandlungen geht es um die Eingruppierungsregeln für die Entgelttabelle Sozial- und Erziehungsdienst von Kommunen, die sich konkret auf die Arbeits- und Rahmenbedingungen auswirken. Endlich könnte inhaltlich bessere Arbeit ermöglicht werden, beispielsweise durch die Ausdehnung von Vor- und Nachbereitungszeiten. Dies stellt eine riesige Chance auf Aufwertung dar!

Betroffen sind bundesweit etwa 330.000 Beschäftigte. Die Verhandlungen finden nun im Frühjahr 2022 statt, nachdem sie 2020 pandemiebedingt (und ohne einen angemessenen Ausgleich) verschoben wurden.

Nach Informationen des BLLV rufen auch DBSHkomba, KEG, GEW und ver.di die SuE-Beschäftigten an diesem Termin zum Warnstreik in München auf. Es wird eine Kundgebung am Marienplatz stattfinden. Die Zeichen stehen auf Sturm!

 >> Weitere Informationen zum stockenden Tarifkonflikt erhalten Sie im aktuellen Flugblatt Sozial- und Erziehungsdienst 2022 / Nr. 5 "Demos in Nürnberg und weiteren Städten - Blockade der VKA auflösen!" (PDF-Download)

Weitere Informationen

Pressemitteilung des BLLV-Dachverbands VBE (Verband Bildung und Erziehung):
"Längst überfällig: Spürbare Entlastung, Aufwertung und Wertschätzung"
-> Der VBE-Vorsitzende Udo Beckmann kommentiert darin die dritte Verhandlungsrunde:
„Die Kolleginnen und Kollegen haben bereits vor der Coronapandemie und der Aufnahme von Flüchtlingskindern aus der Ukraine Enormes geleistet. Was sie nunmehr leisten, verdient nochmals mehr Respekt und allerhöchste Anerkennung. Nicht allein deshalb ist klar: Eine angemessene Aufwertung des Berufsbildes und eine spürbare Wertschätzung der Kolleginnen und Kollegen ist überfällig. Eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist außerdem zwingend notwendig, will man die in den Einrichtungen arbeitenden pädagogischen Fachkräfte halten, junge Menschen für das Berufsbild gewinnen und gleichfalls die Qualität verbessern“

>> zur Seite der Fachgruppe Sozial- und Erziehungsdienst

BLLV-Aktion zum Start der Tarifverhandlungen

DKLK-Umfrage 2022: Zwei große Wunden: Personalmangel und fehlende Wertschätzung
 

Impression vom Streik




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