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Auszeichnung junger Filmemacherinnen und Filmemacher bei DOK.education Startseite
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Preisverleihung des Dokumentarfilmwettbewerbs für junge Menschen

Am 12. Mai ging das 39. DOK.fest München zu Ende. Zum zehnten Mal prämierte eine Jury im Rahmen von DOK.education auch die jungen Kreativen - mit dem BLLV als Sponsor. Mathis Welker vom Jungen BLLV war in der Jury dabei und überreichte den Hauptpreis.

Schon vor der Preisverleihung war im Bildungsprogramm von DOK.education viel geboten - und es war ein Riesenerfolg. Das Team von DOK.education konnte 73 Schulklassen vor Ort begrüßen – das waren 21 mehr als im Vorjahr. Insgesamt nahmen knapp 2.200 Schülerinnen und Schüler an den 90-minütigen Workshops in der HFF München, dem Gasteig HP8 und dem neuen, ausgebuchten Spielort Pasinger Fabrik teil. Noch bis Ende Juli können Lehrkräfte die Filme und digitalen Unterrichtseinheiten inklusive der Begleitmaterialien deutschlandweit online nutzen. Knapp 6.000 Schülerinnen und Schüler wurden dafür schon angemeldet.

Erfreuliche Bilanz von DOK.education

Maya Reichert (Leitung DOK.education): „In der Schule des Sehens konnten 73 Schulklassen und ihre Lehrkräfte nicht nur berührende Filme auf großer Leinwand sehen, sondern auch in Kinoseminaren verstehen lernen, mit welcher künstlerischen Intention die Wirklichkeit als erlebbare Geschichte auf die Leinwand gebannt wird. In Zeiten wie diesen bin ich stolz darauf, dass wir sogar deutschlandweit Werte vermitteln – die Anmeldezahlen für die Online-Kinosäle sprechen für sich.“

Ein Highlight des diesjährigen Programms war die Ausstellung „Ich seh' etwas, was Du nicht siehst“ im Motorama. Hier wurden Filme präsentiert, die junge Menschen mit und ohne Behinderung über ihre Lieblingsorte und Arbeitsplätze in München gedreht haben. In einem Moderationsworkshop erklärte der KiKa-Moderator Julian Janssen alias „Checker Julian“ rund 200 Kindern, wie man locker in die Kamera und mutig auf der Bühne spricht.

Beim Fachtag „Dreh‘s um – Perspektivenwechsel in der Filmbildung" präsentierte ein Berliner Kollektiv das Best-Practice-Projekt „Dreh’s Um“, bei dem sich vietdeutsche Jugendliche und junge Erwachsene mit ihrer migrantischen Identität und Familiengeschichte auseinandersetzten.

Preisverleihung als Höhepunkt des Wettbewerbs

Zur Preisverleihung des 10. Jugendfilmwettbewerbs waren am Sonntatg, 12. Mai Kinder und Familien aus ganz Bayern angereist. In der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) wurden fünf vom BLLV und der Beisheim Stifung gestiftete Preise verliehen.

Festivalleiter Daniel Sponsel eröffnete die Preisverleihung mit der Ehrung des langjährigen Filmlehrers und Gründers von Drehort Schule e.V., Johann Rambeck, für sein Lebenswerk und Engagement in „Film und Schule“. Der BLLV ist langjähriger Förderer der Arbeit von Drehort Schule e.V., in dem sich viele bayerische Lehrkräfte engagieren und fortbilden können, um in ihren Schulklassen Filmarbeit in den Unterricht mit einzubeziehen.

Mathis Welker, Vorstandsmitglied des Jungen BLLV, durfte den Hauptpreis an die Schülerinnen und Schüler der Film-AG der Anna-Pröll-Mittelschule Gersthofen unter der Leitung der engagierten Lehrkraft Serkan Erol überreichen: Im Dokumentarfilm PRAKTIKUM geht es um die Erlebnisse der jungen Filmschaffenden bei ihren verschiedenen Praktika. Einen eigenen virtuellen Auftritt legten auch einige seiner Schülerinnen und Schüler aus der Mittelschule München Moosach hin, die die Preiträgerinnen und Preisträger in digitalen Botschaften grüßten und kurz von ihren eigenen Praktikumserfahrungen berichteten.

"Es geht nicht nur um Lesen, Schreiben und Rechnen, sondern es geht um ganz viele Fähigkeiten, die hier gefragt sind im Team. Es gehören die handwerklichen Tätigkeiten dazu aber auch ganz viel Herz. Wir als BLLV fördern Neugier und Offenheit und möchten die Ganzheitlichkeit in die Schule reinbringen. Dafür setzen wir uns ein und das repräsentiert ihr hier wunderbar und deswegen sind wir gerne hier bei diesem Fest dabei", fasste er in seiner Laudatio zusammen.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Dokumentarfilmwettbewerbs für junge Menschen 2024

  • 1. Preis der Hauptkategorie, dotiert mit 400€
    PRAKTIKUM von Elia Polidoro, Alina Michelle Magin, Miray Erbolat, Johannes Kinzel, Maryam Rakhimi, Sude-Naz Ergen, Filip Schoppe, Asen Rusev Salih und Eron Sadiku der Film-AG, Anna-Pröll-Mittelschule Gersthofen
  • 2. Preis der Hauptkategorie, dotiert mit 300€
    NON BINARY von Isabell Schlemmer, Städt. Anita-Augspurg-Berufsoberschule München
  • 3. Preis der Hauptkategorie, dotiert mit 200€
    SCHULSTRESS von Erik Dietel, Simon Schoeben, Lenno Sahrhage, Chiara Leischner und Anna Heuberger, August-von-Liebig-Gymnasium Neusäß
  • DOK.fest-Nachwuchspreis, dotiert mit 100€
    MIT LIEBE ZUM MENSCHEN von Leo, Milan, Jakob und Louis, Montessorischule München
  • Hauptpreis für 6- bis 11-Jährige, dotiert mit 200€
    ERIKA WÜST UND MARIA HÖPFNER von Mara Agne, Johannes Richter, Joshua Gausmann, Antonia Richter, Jonas Hauptmann der Film-AG Movie Bande, Grundschule Nördlingen
  • Ehrenpreis für filmpraktisches Engagement an der Schule
    Lebenswerk in "Film und Schule" an Filmlehrer Johann Rambeck, Drehort Schule e.V.

Alle preisgekrönten Filme mit Jurybegründungen können Sie sich bis zum 20.Mai HIER anschauen.


Sei 2025 mit deinem Film dabei!

Auch im nächsten Jahr lobt DOK.education den Dokumentarfilmwettbewerb für junge Menschen aus. Du kannst mit der Kamera umgehen und du hast etwas erlebt? Dann reiche deinen Dokumentarfilm ein! Gesucht wird nach kurzen dokumentarischen Erzählungen (3–15 min.) zum Thema LEBEN! Schülerinnen, Schüler und Gruppen aus ganz Bayern können am Wettbewerb teilnehmen. Einsendeschluss ist der 01. April 2025.



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