Statement der BLLV-Präsidentin zur heutigen Ankündigung des Bayerischen Ministerpräsidenten, A13 einzuführen Startseite Topmeldung
A13

Erfolg des BLLV: CSU verkündet A13!

Endlich: Lehrerinnen und Lehrer sind gleich viel wert! Ein Statement von BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann zur Ankündigung des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, in der nächsten Legislaturperiode die Besoldung mit A13 einzuführen.

"Nun hat es auch die CSU verstanden: Ministerpräsident Dr. Markus Söder kündigt heute auf der CSU-Fraktionsklausur in Kloster Banz an, A13 solle in der nächsten Legislaturperiode eingeführt werden!

Wir als BLLV kämpfen seit Jahrzehnten dafür, dass Grund- und Mittelschullehrkräfte genau so viel verdienen wie die Kolleginnen und Kollegen an den anderen Schularten!

Unsere politische Arbeit auf allen Ebenen hat sich nun ausgezahlt! Wir haben uns niemals davon abhalten lassen, diese Ungerechtigkeit zu bekämpfen.

Wenn die CSU ihr Versprechen wahr macht, dann sind endlich alle Lehrerinnen und Lehrer gleich viel wert – Zeit wird’s!“

Medienberichte

Im Interview mit dem BR Campusmagazin sprach Simone Fleischmann zum Thema "Lehrer an Grundschulen und Gymnasien sollen bald das gleiche verdienen". Warum das Thema A13 für den BLLV eine echte Signalwirkung hat:

  • Gerade in der jetzigen Situation des Lehrermangels an den Schulen ist es ein wichtiges Signal für die Gleichwertigkeit der Lehrämter und damit für die Stellung der Grund- und Mittelschulen in Bayern.   
  • Die Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen haben schon immer mehr Unterrichtsstunden halten müssen und dabei immer schon weniger verdient. Damit ist jetzt endlich Schluss!
  • Keine Frage: Mit A13 lösen sich nicht all unsere Probleme in Luft auf. Die Arbeitsbedingungen müssen verbessert werden und die Lehrerbildung verändert. A13 ist aber ein dringend notweniger Schritt gewesen und das begrüßt das BLLV ausdrücklich.
  • Endlich bekommt die frühkindliche Bildung die Anerkennung, die ihr gebührt. Es stimmt nicht, dass ja wohl jeder ein bisschen Lesen, Schreiben und Rechnen beibringen kann. Fachwissenschaftlich, fachdidaktisch und psychologisch sind Grund- und Mittelschullehrkräfte mit der gleich Bachelor- und Masterstruktur ausgebildet wie die anderen Lehrämter (Qualifikationsebene 4). Und die ist gesetzlich auch so verankert. Das soll sich jetzt endlich auch bei der Besoldung niederschlagen.
  • Lehrkräfte haben alle den gleichen Wert. Und Wert muss auch in Euros niederschlagen – zumal Lehrkräfte in der Mittelschule oftmals mit herausfordernden Schulkindern arbeiten als Lehrkräfte in anderen Schularten.
  • Ministerpräsident Söder kündigt A13 erstmal für das Mittelschullehramt an. Der BLLV kämpft an dieser Stelle dafür, dass unbedingt auch das Grundschullehramt gleichzeitig profitiert.

Solidarität: Auch Eltern begrüßen Entscheidung

Der Bayerische Elternverband hat die Entscheidung für A13 als "längst überfällig" bezeichnet. Vorsitzender Martin Löwe stellt klar: "Dem Attraktivitätsverlust für den Lehrerberuf an diesen beiden Schularten hätte schon längst mehr entgegengesetzt werden müssen. Durch die letzten beiden Krisenschuljahre hat sich die Situation noch mal erheblich verschärft, was sich nun auch noch in der viel zu geringen Zahl der Studienanfänger niederschlägt."

Damit die Änderung dazu beitragen kann, den aktuellen Lehrermangel zu beheben, ist aus Sicht des Elternverbands Tempo entscheidend: "Deswegen ist nun wichtig, so schnell wie möglich mit der Umsetzung zu beginnen. Wir sind noch lange nicht über den Berg!"

» Zur Pressemitteilung des BEV: "Bayerischer Elternverband begrüßt angekündigte Gehaltsanpassung für Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen"

Der BLLV sieht Schule als konstruktives Miteinander aller Beteiligten, das von Dialog, Offenheit und gegenseitiger Wertschätzung lebt. Mehr dazu auf der BLLV-Themenseite Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

Hintergrund

BLLV-Themenseite: A13 für alle
BLLV-Analyse: Fragen und Antworten zu A13

Medienberichte

Der Münchner Merkur schreibt im Wortlaut:

  • Die Umsetzung sei nicht ganz trivial, sagte BLLV-Vizepräsident Gerd Nitschke, vor allem, wenn es wirklich in Stufen geschehen sollte. Derzeit werden rund die Hälfte der 36 000 Grundschul- und 19 000 Mittelschullehrer in Bayern nach A 12 besoldet. Die andere Hälfte bekommt A 12 mit einer Zulage oder ist in A 13 aufgestiegen. Es sei schwierig, sagt Nitschke, wenn nun erst alle Mittelschul- und später alle Grundschullehrer A 13 erhielten. In vielen der Volksschulen arbeiten sie quasi nebeneinander. „Hier einen Unterschied zu machen, geht eigentlich nicht.“ Würde die Erhöhung auf einen Schlag erfolgen, kostet das den Staat viel Geld – 275 Millionen Euro im Jahr, hat der BLLV ausgerechnet.
     
  • Beim Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband war A 13 für alle seit jeher ein Dauerthema. Dort wird gefeiert. „Wenn die CSU ihr Versprechen wahr macht, dann sind endlich alle Lehrerinnen und Lehrer gleich viel wert“, freute sich BLLV-Chefin Simone Fleischmann. Sie fügte an: „Zeit wird’s!“
     


Die Süddeutsche Zeitung schreibt im Wortlaut:

Die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes, Simone Fleischmann, lobte, nun habe es endlich auch die CSU verstanden. "Wir als BLLV kämpfen seit Jahrzehnten dafür, dass Grund- und Mittelschullehrkräfte genau so viel verdienen wie die Kolleginnen und Kollegen an den anderen Schularten." Wenn die CSU ihr Versprechen halte, seien endlich alle Lehrerinnen und Lehrer gleich viel wert.

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