Heute am Freitag, 12. September 2025 fand ab 10:00 Uhr die Pressekonferenz der Bayeri-schen Kultusministerin Anna Stolz zum Start des neuen Schuljahres in der Grund- und Mittelschule an der Guardinistraße in München statt. Themen der Pressekonferenz unter dem Titel „Beste Bildung für Bayerns Schülerinnen und Schüler“ waren Einblicke in die Personalversorgung sowie in die Entwicklungen und die geplanten Neuerungen an den bayerischen Schulen. BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann zitiert die Ministerin und ordnet anschließend ein:
„‘Wir starten mit wichtigen Neuerungen und klaren Schwerpunktsetzungen in das neue Schuljahr. Das neue Schuljahr steht unter dem Motto `Fit für die Zukunft`. Wir setzen auf mehr Bewegung, mehr Medienkompetenz, mehr Chancengleichheit, mehr politische Bildung und weniger Bürokratie.‘ So verkündete es heute Kultusministerin Anna Stolz anlässlich ihrer Pressekonferenz zum Schulstart.
Konkret heißt das: maximal 20 Minuten Bildschirmzeit am Stück für Grundschulkinder. Mindestens 30 Minuten Bewegung am Tag. Und natürlich 15 Minuten jede Woche für die Verfassungsviertelstunde. 100 neue Stellen für Inklusion. Elf Standorte für schulartunabhängige Deutschklassen.
46.000 zusätzliche Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr. 93 Prozent voll ausgebildete Lehrkräfte an den Schulen. 93 Teams von Lehramtsbotschaftern in Bayern unterwegs. Derzeit noch 75 offene Verträge an den Förderschulen, 500 Quereinsteiger an den Gymnasien seit 2022. Was wollen wir denn noch? Braucht es denn jetzt eigentlich noch mehr Zahlen? Nein!
Die Mittelschulen sind laut Kultusministerin ‘Talentschmieden und Sprungbretter‘. Um Talente zu schmieden und einen Effekt vom Sprungbrett mitzunehmen, braucht es Stärke. Starke Lehrerinnen und Lehrer mit besten Rahmenbedingungen und echter Wertschätzung braucht die Mittelschule.
Ach ja: Dutzende Dialogrunden finden am Kultusministerium statt. Alle sind wir gefragt. Wir geben Expertise zur Unterrichtsversorgung, zu Mittelschulen, zu Lehrplänen, zu Prüfungsformaten. Wir als Expertinnen und Experten vor Ort sind gefragt. Wir haben den Kompass.
Und, ach ja: Wie genau geht jetzt eigentlich die Bewegungs-Halbe-Stunde? Und noch ein Punkt: Der „digitalkompass.schule“ kommt ja auch noch. 20 Minuten Bildschirmzeit werden empfohlen. Wertvolle Materialien zur Medienkompetenz werden geliefert. Was für ein Service! Und trotzdem haben wir den Kompass.
Hat jemand, der so viele Zahlen auflegt, der so viele Projekte adressiert, der so viele Dialogrunden stattfinden lässt, der so viel gleichzeitig an den Start bringt, eigentlich auch diejenigen im Blick, die alles gleichzeitig vor Ort umsetzen sollen? Frau Ministerin Stolz hatte letztes Jahr noch das Herzensanliegen der Lehrkräftegesundheit.
Die Lehrerinnen und Lehrer, die Kolleginnen und Kollegen an allen Schulen müssen all die Herausforderungen täglich meistern. Wir haben einen Kompass. Auf uns ist Verlass!“