Willkommen auf der Seite der Fachgruppe Schulleitung im BLLV

Schulleiterinnen und Schulleiter haben in der Schule eine Schlüsselrolle inne. Ihr Anspruch ist es, Schule kreativ zu gestalten und zu einer von Eltern, der örtlichen Öffentlichkeit und Kollegen anerkannten und geschätzten Einrichtung zu machen. Qualitätssicherung, Teambildung, Personalführung sind selbstverständliche Aufgaben des Schulleiters und der Schulleiterin.

Allerdings sieht die Realität anders aus. Schulleiter sind in erster Linie Lehrerersatz und Verwaltungsfachkräfte. Die Zeit für Führungsaufgaben im Sinne von Management und Innovation steht nicht zur Verfügung. Im Gegenteil: Der zunehmenden Krise der Schule wird von der Schulverwaltung begegnet mit erneuter Bürokratie und Durchhaltenparolen.

Der BLLV setzt sich deshalb für bessere Arbeitsbedingungen der Schulleiter ein. Allerdings ist offensichtlich die politische Handlungsbereitschaft begrenzt. Aus diesem Grunde hat der BLLV die Aktion Rotstift initiiert. Ziel ist es, die Eltern über die Belastungen in der Schule offensiv zu informieren und ihren Unmut auf die eigentlich Verantwortlichen zu lenken.

Schulleiterinnen und Schulleiter stehen zu ihrer Verantwortung und sie machen mit enormen Aufwand das Menschenmögliche, damit ihre Schule akzeptiert und geschätzt wird. Allerdings wird sich die Fachgruppe Schulleitung nicht einreihen in die Politikerprosa, die eine Schulleitung zeichnet und fordert, die wenig mit der Alltagsrealität zu tun hat. Unsere Aufgabe ist es, auf die gravierenden Missstände in den Arbeits- und Führungsbedingungen der Schulleitung in Bayern hinzuweisen.

 

Schulleitungen klagen an: Mehr geht nicht mehr

BLLV schickt Brandbrief an Ministerpräsident Seehofer

Bayerns Schulleiter sehen sich angesichts mieser Arbeitsbedingungen außer Stande, ihre Aufgaben gut zu erledigen. Sie fordern Ministerpräsident Seehofer auf, schnellstens Abhilfe zu schaffen. In einem Brandbrief schildern sie ihre Not.

Resolution zu Schulleitung - Mängelverwaltung statt Schulmanagement

Die Situation der Schulleitungen in Bayern ist untragbar geworden. Die aktuelle Mängelverwaltung erfolgt auf dem Rücken der Schulleiter, der Lehrer und der Schüler/innen. Schulleitungen tragen hierbei eine besondere Last, da sie vor Ort für die Mängel verantwortlich gemacht werden.

Bayerns Schulleiter: "Mehr Verantwortung, bessere Arbeitsbedingungen"

Bayerns Schulleiter geben der bayerischen Schulpolitik die Durchschnittsnote 4,7.

Besonders belastend werden die Einrichtung von Mittelschulen und Schulverbünden von fast 90 % der Befragten bezeichnet. Die Dienstliche Beurteilung sehen 92 % der Teilnehmer als "selbstverständlichen Teil moderner Personalführung" an, allerdings wurden nur 29 % speziell dafür qualifiziert.

Im Mittelpunkt der Aufgaben für Bayerns Schulleitungen ist die Teambildung: 80% der Befragten halten die Schaffung einer kooperativen Arbeitskultur durch Teambildung für sehr wichtig, weitere 20% für wichtig. Allerdings fehlt die Zeit: 83 % plädieren für eine Freistellung von der Klassenführung. Diese Ergebnisse im Detail und viele mehr finden Sie hier:

Aktuelles

Ständige Bereitschaft: Tomi Neckov berichtet von seinem Pandemie-Alltag als Schulleiter

"Viele Kollegen wollen diesen Wahnsinn nicht mehr mitmachen"

Schulen durch die Pandemie zu führen, ist eine Mammutaufgabe. Mit der stehen Schulleiter ziemlich alleine da, berichtet Tomi Neckov, 2. BLLV-Vizepräsident. Bürokratische und organisatorische Aufgaben führen zu extrem hohem Arbeitsdruck für Schulleiter.
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Kommentar

Es muss gelten: So wenig Präsenz wie möglich außerhalb des Unterrichts

Zum aktuellen KMS bezüglich der Durchführung von Versammlungen hat Hans Rottbauer, Leiter der Abteilung Dienstrecht und Besoldung im BLLV, eine klare Haltung: Zusätzliche Veranstaltungen belasten die Schulleitungen extrem.
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Schulstart aus Sicht von Schulleitern

Logistischer Kraftakt mit hoher Verantwortung

Im Vorfeld des Schulstarts sind Schulleiter extrem gefordert: Sie müssen den Schulbetrieb Corona-gerecht aufstellen. Dabei tragen sie eine große Verantwortungslast.
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Schulschließungen während der Pandemie

"Manche Schüler sind abgetaucht"

Wie herausfordernd die vergangenen Monate waren und wie oft ihm und seinen Kollegen das Herz geblutet hat, weil Kinder ohne elterliche Unterstützung durchs Raster fallen, erzählt Tomi Neckov, 2. BLLV-Vizepräsident und Rektor im Interview.
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Kommentar

Ehrlichkeit ist gefragt - Hektik, Misstrauen und Verschleierung nicht!

Am Tag, als der BLLV Ehrlichkeit, Transparenz und Rückendeckung fordert, gängelt das Kultusministerium Schulen u.a. mit der Dokumentation verpasster Lerninhalte. BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann stellt in ihrem Kommentar klar: So nicht!
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