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„Wir sind ausgelaugt!“- Mahnwache vor dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen

Der BLLV-Dachverband Bayerischer Beamtenbund (BBB) hat mit zahlreichen Mitgliedsverbänden bei einer Mahnwache vor dem Finanzministerium die Forderungen zur Einkommensrunde der Länder bekräftigt. BBB-Chef Nachtigall: "Wir brauchen einen leistungsfähigen Staat!"

Welch enormer Druck auf den Staatsbediensteten lastet, haben die Mitgliedsverbände des Bayerischen Beamtenbundes BBB symbolisch deutlich gemacht, indem sie Brezen an Passanten verteilten und dazu klarstellten: "Wir sind ausgelaugt!". Zwölf Stunden lang haben sich Mitglieder der verschiedenen Verbände bei einer Mahnwache vor dem Bayerischen Finanzministerium für die Forderungen in der aktuellen Einkommensrunde für den öffentlichen Dienst der Länder stark gemacht.

Die Arbeitnehmervertreter fordern in den Tarifverhandlungen 10,5% mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro. Die erste Verhandlungsrunde ist ohne Angebot der Arbeitgeber verstrichen. Aus Sicht von BBB-Chef Rainer Nachtigall ein Armutszeugnis: „Wir brauchen konkurrenzfähige Beschäftigungsbedingungen! Wir brauchen einen leistungsfähigen Staat!“, stellte der Vorsitzende des Bayerischen Beamtenbundes klar.

Gemeinsam stark

Neben Tarifbeschäftigten hat der der BBB auch die nicht streikberechtigten Beamtinnen und Beamten aufgerufen, sich an der Mahnwache in ihrer Freizeit zu beteiligen. Er fordert die zeit- und wirkungsgleiche Übernahme des Tarifergebnisses in den Beamtenbereich. Das entspricht in Bayern bereits jahrelanger Praxis. Beide Beschäftigtengruppen setzten sich daher Seite an Seiten für die Forderung ein.
 




Wertschätzung!

BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann stellt dazu klar: „Für Lehrerinnen und Lehrer ist es wichtig, dass in Bayern die Wertschätzung ganz hoch gelebt wird. Wir sind hier mit dabei, mit allen anderen zusammen, damit im öffentlichen Dienst die Wertschätzung hoch gelebt wird. Wir wollen gemeinsam, dass übertragen wird, was im Tarif auf Bundesebene diskutiert wird, auf uns hier in Bayern: für die Verwaltungsangestellten, für unsere Kolleginnen und Kollegen – für alle, die im öffentlichen Dienst arbeiten!“

» Pressemitteilung des BLLV-Dachverbands BBB zur laufenden Einkommensrunde


UPDATE 3.11.

Die Gespräche in der zweiten Verhandlungsrunde am 2. und 3. November 2023 sind ergebnislos beendet worden. Dazu der BLLV-Dachverband VBE (Verband Bildung und Erziehung) in einer Pressemitteilung:
» "Keine Wertschätzung im Angebot"

dbb-Chef Ulrich Silberbach dazu: "Die Streik-Taktiken werden jetzt in den Bezirken, in den Ländern diskutiert und auf den Weg gebracht. Wir werden den Druck auf der Straße jetzt erhöhen müssen, damit die Arbeitgeber eben sehen, wie ernst die Situation der Beschäftigten in den Ländern ist."






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