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Positionen stark vertreten

„Positionen stark vertreten“ war das Motto des diesjährigen Verbandstags unter dem rund 150 Mandatsträgerinnen und Mandatsträger in Ingolstadt zusammengekommen sind, um starke BLLV Positionen gemeinsam in die Zukunft zu führen.

Der BLLV-Verbandstag 2025 brachte am 24. Mai in Ingolstadt die zentralen Positionen des Verbandes zu den großen bildungs- und gesellschaftspolitischen Themen in den Fokus – für die Mitglieder, die Politik und die Öffentlichkeit. Und es war das Podium, um mit der Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Bayerischen Pädagogikpreises besondere Leistungen in der Lehrkräftebildung zu würdigen.
 


Gemeinsam wirksam werden

Nach der Begrüßung durch den 2. Vizepräsidenten des BLLV, Tomi Neckov, brachte das Moderatorenduo die Methodik des Tages auf den Punkt: Sich klarmachen, was jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer jetzt im eigenen Wirkungskreis („Circle of Control“) verändern kann oder positiv beeinflussen kann („Circle of Influence“). Aber auch: Woran müssen wir gemeinsam im BLLV arbeiten und stark werden, um außerhalb unseres eigenen Wirkungskreises in die Politik und die Gesellschaft hinein aufzuklären, Änderungen anzustoßen und Zukunft aktiv zu gestalten.


Gemeinsam Zukunft gestalten

Im Mittelpunkt dieser intensiven Arbeit standen Werkstätten, in denen aktuelle Themen wie Bildungsgerechtigkeit, Digitalisierung, Ganztagsbildung oder Inklusion praxisnah be- und erarbeitet wurden. Neben der Darstellung der BLLV-Positionen ging es darum, konkrete Werkzeuge an die Hand zu geben. Das Ziel: Den BLLV-Positionen vor Ort in den Bezirken, den Kreisen sowie den Schulen und Bildungseinrichtungen Sichtbarkeit und Wirksamkeit zu verschaffen.

„150 Menschen sind hier heute zusammengekommen, um gemeinsam zu erarbeiten, wie wir unsere Positionen stark vertreten und ihnen Wirkung verleihen können. Im BLLV gibt es so viele starke Ideen und ausgearbeitete Konzepte. Wir wollen das Schulsystem in Bayern ändern, wir wollen eine andere Lehrkräftebildung umsetzen. Wir wollen die Lehrkräftegesundheit stärken. Und heute sind wir 150 Menschen, die genau erarbeiten wie es in den nächsten zwei, drei Jahren weitergeht“, so BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann. Von dem Ergebnis dieses intensiven Tages war sie mehr als beeindruckt: „Die vielen Menschen und die Diversität aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich hier so stark einbringen, macht mich stolz und gibt mir und uns allen Kraft. Das ist starker BLLV. Alle haben mitgemacht und alle haben sich eingebracht und hatten Lust, gemeinsam Zukunft zu gestalten.“

Der Bayerische Pädagogikpreis 2024


Der Bayerische Pädagogikpreis 2024

Ein weiteres Highlight des Verbandstags war die Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Bayerischen Pädagogikpreises, der in diesem Jahr an die Uni Regensburg ging. Der BLLV prämierte damit das „Core-Practices-Projekt“ der oberpfälzischen Universität, das Lehramtsstudierende besser auf die Herausforderungen des beruflichen Alltags vorbereiten soll. Im Kern des Projekts: „Core Practices als Schlüssel für den Theorie-Praxis-Transfer“ – eingereicht von Prof. Dr. Anita Schilcher aus dem Fachbereich Didaktik der dt. Sprache und Literatur, zusammen mit Dr. Christina Knott, Dr. Friederike Pronold-Günthner und Dr. Johannes Wild.

Die Jury würdigte damit die Fokussierung eines wichtigen Ansatzes der Lehrkräftebildung, der bislang viel zu wenig Beachtung findet in der Ausbildung. „Core Practices“ sind Basiskompetenzen, über die jede Lehrkraft verfügen muss, wie etwa das Erkennen von Lernprozessen und Lernergebnissen der einzelnen Schülerinnen und Schüler. Das Gewinnerprojekt aus Regensburg zeigt, wie solche grundlegenden Handlungsfähigkeiten von Lehrkräften durch die Studierenden stringent und in kooperativer Weise erworben werden können.

Die zahlreichen Bewerbungen aus fast allen universitären Standorten für Lehrkräftebildung in Bayern zeigten, dass innovative Projekte in der Ausbildung nicht nur gefragt sind, sondern jetzt von vielen Universitäten auch fundiert angegangen werden.