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43. Schulfilmtage Startseite klein
Umweltschutz

BLLV vergibt Filmpreise

Im Rahmen der 43. bayerischen Schulfilmtage vergab der BLLV einen Förder- und einen Sonderpreis für zwei bemerkenswerte Kurzfilme, die von den Filmgruppen eines Gymnasiums in Regensburg und einer Grundschule in Nördlingen eingereicht wurden.

Die ältesten und traditionsreichsten Schulfilmtage in Deutschland fanden dieses Jahr digital statt. Das Festival wurde aus einem eigens von Schülerinnen und Schülern eingerichteten Studio in der Oberland-Realschule in Holzkirchen digital übertragen. Seit 1977 organisiert der Verein Drehort Schule e. V. die Bayerischen Schulfilmtage. Filmgruppen aller Schulstufen und Schularten sind eingeladen, an den Schulfilmtagen teilzunehmen. Dieses Jahr gingen 76 spannemde Bewerbungen ein, von denen es 27 ins Programm schafften. Alle von ihnen zeigten eine besondere Handschrift und waren von überzeugender Qualität. Die unterschiedlichsten Themen wurden kreativ aufgegriffen. Die Herausforderungen der Coronapandemie waren ebenso Thema wie die Biografie einer Jungbäuerin, einer Malerin, die Klimaerwärmung und die Erfahrung eines Transgender Jugendlichen. Dieses Jahr wurden zahlreiche Trickfilme eingereicht, unter denen besonders die äußerst kreativen Arbeiten der Berufsoberschule Straubing ins Auge fielen.

Die Jury, die aus sechs Personen besteht, hatte es nicht leicht, die Filme für die verschiedenen Preise auszuwählen und dabei unterschiedliche Gesichtspunkte wie Dramaturgie, Inhalt, Kameraführung, Schulart, Genre etc. zu gewichten. Aber es ist wieder überzeugend gelungen. Den mit 500 € dotierten Hauptpreis des BLLV erhielt die Filmgruppe des Gymnasiums Neutraubling (bei Regensburg) für den Streifen THE SEARCH. Zwei Freunde, Teilnehmer eines P-Seminars – müssen einen Film drehen. Das Problem: Sie haben einfach keine zündende Idee. Deshalb erkunden sie auf kreative und humorvolle Weise die verschiedenen Filmgenres: Vom Superheldenfilm bis zum Western, vom Agententhriller bis zur Lovestory. Jurymitglied  Hans Rambeck würdigte den Film in seiner Laudatio mit den Worten: „Gut getimte Dialoge, Detailreichtum, Bild und Ton präzise montiert und abgemischt.“

"Wir sind nächstes Jahr wieder als Preisstifter dabei.“

Für den Filmbeitrag der Grundschule Nördlingen-Mitte stiftete der BLLV noch einen Förderpreis in Höhe von 250 €. Die Filmgruppe Moviebande setzte eine Parabel über Umweltzerstörung durch den Menschen um. Sie malte viele Figuren, schnitt sie aus und gestaltete entsprechende Hintergründe, um dann mit sich ständig sich verändernden Kameraeinstellungen die Story zu erzählen, wie der Mensch seine Lebensinsel, nämlich die Welt, immer wieder zerstört, sie sich aber auch immer wieder regeneriert. Der Film verknüpft die ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem globalen Problem einer spielerischen und kreativen Trickfilmdarstellung in Legetechnik.

So erfolgreich das Digitalfestivals war, so fehlte doch die Atmosphäre des Kinosaals. Teilnehmer und Festivalleitung waren stolz, dass das digitale Festival so gut gelang und viele daran teilnehmen konnten, die sich für die Filme der Schüler interessierten. Gleichzeitig war aber auch der Wunsch, im nächsten Jahr wieder persönlich zusammenkommen zu können, um die Filme zu diskutieren und sich über das faszinierende Medium Film in Workshops auszutauschen. Die Präsidentin des BLLV Simone Fleischmann stellte fest: „Toll, dass unsere Schülerinnen und Schüler sich mit dieser Kunstform so kreativ auseinandersetzen. Ich verspreche, wir sind nächstes Jahr wieder als Preisstifter dabei.“

*Leider können wir aus Urheberrechts- und Datenschutzgründen die Filme nicht auf dem BLLV YouTube Kanal einstellen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

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Schlagwörter: #Umweltschutz