Ich unterstütze, weil...

... ich überzeugt bin, dass das Zusammenleben in einer diversen Gesellschaft wie der unseren nur funktionieren kann, wenn sich alle gleichberechtigt und mit Respekt und Achtung begegnen. Dabei sollte es völlig egal sein, ob alt oder jung, ob eingewandert oder hier geboren, ob Muslim*a, Christ*in, Jüd*in oder nichtreligiös.

Hautfarbe, Geschlecht, sexuelle Orientierung oder ethnische Herkunft sollte in unserem Miteinander keinerlei Rolle spielen. Um dieses Ziel des gleichberechtigten Miteinanders zu erreichen, müssen wir alle Haltung zeigen, wenn Arroganz, Hass und Verachtung an den Tag gelegt werden. Wir müssen zeigen, dass wir es nicht tolerieren, wenn persönliche Integrität von Einzelnen nicht respektiert und bewahrt werden.

Ich unterstütze das Manifest HALTUNG ZÄHLT auch, weil ich mir Sorgen mache um den Zusammenhalt und die Zukunft unserer Gesellschaft, wenn Lehrer*innen oder Polizist*innen, wenn Schüler*innen oder Eltern angegriffen oder respektlos behandelt werden, wenn pauschale Vorurteile persönlichen menschlichen Begegnungen und gleichberechtigten Beziehungen im Wege stehen. Es ist nicht leicht, Vorurteile abzubauen oder die gewohnten kulturellen Verhaltensmuster zu hinterfragen. Es braucht Sensibilität und Mut, andere Verhaltens- und Lebensweisen zu akzeptieren. Und es braucht das Engagement vieler, die ein gleichberechtigtes und respektvolles Miteinander vorleben.

Ich unterstütze das HALTUNG ZÄHLT zählt, weil ich weiß, wie Ängste zu Distanz führen, wie kommunikative Missverständnisse zu handfesten Vorurteilen und Ablehnungen werden können. Und weil ich weiß, dass der Zusammenhalt auf der großen gesellschaftliche Ebene nur gelingen kann, wenn wir im Kleinen und bei uns selbst anfangen. Wir dürfen nicht schweigen und müssen den Dialog suchen. Eine couragierte Zivilgesellschaft ist sehr wichtig, jedoch hat auch die Politik eine Verantwortung.

Mich erfüllt es mit Sorge, wenn Politiker, die es besser wissen müssten, sich einer verrohten Sprache bedienen und Ängste und Hass schüren. Die Rote Karte müssen wir auch da ziehen und Haltung zeigen, wo Parteien oder Politiker gegen Minderheiten hetzen und aus wahltaktischem Kalkül die Grenzen des Anstandes verletzen.

Wir dürfen nicht schweigen, wenn Menschen seelisch oder körperlich verletzt werden, durch Worte oder Taten, durch Respektlosigkeit, Diskriminierung, Rassismus oder religiöse Intoleranz, ethnische Arroganz oder patriarchales Machogehabe. Wir müssen gegenüber den Tätern ein deutliches "Nein" artikulieren, wer auch immer diese Täter sind. Und wir dürfen die Opfer nicht alleinlassen, wer auch immer sie sind.

Und ich unterstütze das Manifest Haltung zählt, weil wir nur eine gemeinsame Zukunft haben. Ich will nicht, dass diese Zukunft von Hass und Ausgrenzung geprägt ist. Stattdessen wünsche ich mir, dass wir die Herausforderung annehmen und uns gemeinsam für eine gute Zukunft in einer friedlichen, demokratischen und egalitären Gesellschaft einsetzen, in der die Menschenwürde unantastbar ist. Dafür muss jede und jeder Einzelne Haltung zeigen!