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Lernen mit Computerprogrammen

Üben und Lernen - das fällt vielen Kindern schwer. Manchmal können Lernspiele am Computer helfen. Was es dabei zu beachten gilt, erklärt der Elternratgeber des BLLV.

„Der Einsatz von Lernspielen kann durchaus sinnvoll sein“, meint Johannes Philipp, Leiter des Referats Medien beim Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV). „Allerdings sollten Schülerinnen und Schüler nicht stundenlang vorm PC sitzen und darüber das Spielen und Toben im Freien vergessen oder Freunde vernachlässigen.“

Beim Kauf von Computerspielen kommt es vor allem auf Qualitätsmerkmale an. „Gute Lernspiele zeichnen sich dadurch aus, dass sie altersgerecht sind und sich in etwa an den Inhalten der Lehrpläne orientieren“, informiert der BLLV-Experte. „Sie regen zum Denken an, fördern die Kreativität und können schulische Lernprozesse unterstützen.“ Wer beim Kauf von Computer-Lernspielen sicher gehen will, sollte in eine Buchhandlung gehen und sich dort beraten lassen. Empfehlenswerte Software wird nämlich häufig von Schulbuchverlagen angeboten. Diese Verlage haben langjährige Erfahrung mit dem Aufbau von Lernprogrammen und kennen auch die Lehrpläne der Schulen.“

Helfend eingreifen

Hilfreich ist es, wenn Eltern ihr Kind zunächst nicht allein am PC „arbeiten“ lassen, sondern helfend eingreifen, wenn es Probleme oder Fragen gibt. Nicht immer klappt alles sofort beim ersten Anlauf. Wenn der Nachwuchs sicher ist im Umgang mit dem Spiel und erfasst hat, wie es funktioniert, kann er auch allein „spielen“.

Natürlich sind Lernspiele am Computer kein Ersatz für die Vorbereitung der nächsten Mathe- oder Deutschprüfung. Sie können Kindern aber helfen, Lernblockaden abzubauen und Freude am Lernen zu gewinnen. Und das ist schon eine ganze Menge.

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