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Szenarien zur Schulöffnung Startseite

„Wir brauchen keine Panikmache“

In der aktuellen Situation ist Sicherheit gefragt. Unreife Ideen zur Schule helfen da nicht, sondern führen nur zu Sorgen bei Eltern und Kindern.

„Wir dürfen vor allem eines nicht tun, Eltern und Kinder in Panik versetzen“, stellte BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann in einem Interview mit SAT.1 klar. Szenarien, wie zum Beispiel das freiwillige Wiederholen, würden nur für mehr Panik unter den Eltern sorgen und zu hektischem Lernen. „Und das darf nicht passieren“, warnte Fleischmann. „Wir brauchen jetzt vor allem Ruhe und Gelassenheit. Das ist schwer genug in dieser Zeit. Es wird noch ganz andere Themen geben, die wir diskutieren, und da ist das Wiederholen nicht das erste Thema.“

Klare Ansagen

Beim Thema Schulöffnung mahnte die BLLV-Präsidentin: „Es geht hier nicht drum, was wir Lehrerinnen und Lehrer glauben, sondern es geht hier darum, dass die Staatsregierung eine ganz klare Marschrichtung vorgibt.“

„Wir müssen einfach jetzt auf Sicht fahren, uns verlassen auf die Staatsregierung und da sind wir gut beraten. Und dann werden wir das gemeinsam schultern“, versicherte Fleischmann. „Wir werden als Lehrerinnen und Lehrer alles tun, um die Situation bestmöglich mitzutragen.“ Selbst wenn es so sein sollte, dass bis zu den Sommerferien die Schulen geschlossen bleiben: „Dann werden wir auch Möglichkeiten finden. Wir sind äußerst engagiert und wir werden alles geben, damit kein Kind hier verloren geht.“

Sicherheit und Gesundheit gehen vor

Bereits am Dienstag, 7.4. hatte die BLLV-Präsidentin in einer Pressemitteilung gefordert: „Was wir nicht brauchen können ist Panikmache.“ Es gelte vielmehr, Sicherheit zu geben: „bei den Schutzmaßnahmen, wie auch bei allen anstehenden pädagogischen Fragen“. Diskussionen rund um die Abschlussprüfungen, Schulaufgaben, Noten, Übertritte und allgemein die Schullaufbahn, müssten durch klare politische Ansagen des Kultusministers eingerahmt sein und dann im Dialog zwischen Eltern, Schülern und Lehrern individuell angepasst werden. Die physische und psychische Gesundheit steht im Mittelpunkt aller Bemühungen. „Alles andere kommt dann!“, betonte die BLLV-Präsidentin.



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