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Bertelsmann-Studie zur Musikbildung Startseite

Ganzheitliche Bildung auch in Zukunft ermöglichen

In Deutschland werden in den nächsten Jahren rund 25.000 ausgebildete Musiklehrer fehlen, so das Ergebnis einer Bertelsmann-Studie. Das wird Auswirkungen auf die Bildungsqualität haben. Gerade für die ganzheitliche Bildung, für Kreativität und die Entfaltung der Persönlichkeit von Kindern ist das Lernen mit allen Sinnen von immenser Bedeutung.

Den Grundschulen in Deutschland gehen die Musiklehrer aus. Dies ist das Ergebnis einer Bertelsmann-Studie, die am 11 März 2020 veröffentlicht wurde. Werden keine Gegenmaßnahmen ergriffen, liegt der Mangel an grundständig ausgebildeten Musiklehrkräften für die Grundschule bis 2028 bei voraussichtlich rund 25.000 Lehrerinnen und Lehrern. Die wachsende Kluft entsteht einerseits dadurch, dass altersbedingt mehr Musiklehrkräfte den Schuldienst verlassen als Nachwuchskräfte nachrücken. Zum anderen nimmt der Bedarf an Lehrkräften infolge der steigenden Zahl von Grundschulkindern weiter zu.

Das wäre fatal, denn Musik ist elementarer Bestandteil von Bildung. „Kinder erkunden die Welt von klein auf mit allen Sinnen. Sie haben eine natürliche Freude an Musik. Und nur wenn mein Herz hüpft lern‘ ich was“, so BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann. Lernen durch die Sinne, musikalische und ästhetische Erfahrungen, sind in der frühen Kindheit die Grundlage von Bildung. „Der aktive Umgang mit Musik stärkt die Kreativität von Kindern und ermöglicht ihnen die Entfaltung ihrer gesamten Persönlichkeit“, so Fleischmann. Gerade in den Grundschulen müsse Musik täglich und vielseitig erlebbar gemacht werden. Deshalb sind die politisch Verantwortlichen aufgefordert, die Voraussetzungen für eine qualifizierte und kontinuierliche musikalische Bildung zu schaffen. Musikalische Bildung braucht ausreichend und gut ausgebildete Musiklehrerinnen und Musiklehrer

 

Zur Bertelsmann-Studie:

Studienbericht Bertelsmann

Pressemitteilung Bertelsmann

Pressmitteilung VBE

 



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